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BMF-Entwurf zu Kryptowährungen: Ein «Buch» mit sieben Siegeln?

23.07.2021

Der Deutsche Steuerberaterverband e. V. (DStV) fordert beim BMF-Entwurf zu Kryptowährungen Nachbesserungen.

Blockchain, Staking oder Airdrop – obgleich die Bedeutung von Kryptowährungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt stetig steigt, seien die damit verbundenen Begrifflichkeiten und Möglichkeiten für viele Steuerpflichtige nach wie vor kryptische Botschaften. Auch vielen Finanzbeamten sei die Welt der virtuellen Währungen bislang verschlossen geblieben, so der DStV. Dies wolle das Bundesfinanzministerium (BMF) nun mit einem Schreiben ändern.

Allerdings könne der gegenwärtige Entwurf des Schreibens zu "Einzelfragen zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung von virtuellen Währungen und von Token" die in ihn gesetzten großen Erwartungen an vielen Stellen nicht erfüllen, bemängelt der DStV.

Vielfach widerspreche das dargelegte technische Verständnis der Finanzverwaltung dem tatsächlichen praktischen Geschehen, meint der Verband. So dürften beispielsweise die Ausführungen zum Prozess des Staking, aber auch die Einschätzungen in Bezug auf Airdrops unzutreffende steuerliche Beurteilungen seitens der Finanzbehörden nach sich ziehen.

Darüber hinaus gehe die Rechtsauffassung im BMF-Entwurf mitunter deutlich über die bisherige Verwaltungsauffassung hinaus. Dies zeige unter anderem die grundsätzliche Einordnung des Mining als gewerbliche Tätigkeit.

Der DStV hält folglich diverse Konkretisierungen und Ergänzungen im BMF-Entwurf für unerlässlich. So oder so plane das BMF – in Anbetracht der Dynamik in diesem Bereich – eine sukzessive Fortentwicklung des Anwendungsschreibens nach dessen Veröffentlichung.

Deutscher Steuerberaterverband e.V., PM vom 21.07.2021

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