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Familienkassen: Unübliche Wartezeiten

19.12.2023

Bei der Bearbeitung von Kindergeldfällen in den Familienkassen der Bundesagentur für Arbeit kommt es gegenwärtig zu unüblichen Wartezeiten. Hierauf weist das Bundesfinanzministerium (BMF) hin.

Das sei auf verschiedene Ursachen zurückzuführen: Zwar sei mit dem Abschluss der Familienkassenreform das Kindergeldverfahren vereinheitlicht und vereinfacht worden. Gleichzeitig habe aber die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit mehr als zwei Millionen zusätzliche Kindergeldfälle aus dem öffentlichen Dienst übernommen. Für eine erhebliche Anzahl zusätzlicher Fälle nicht nur in den Familienkassen, sondern auch in anderen Teilen der Bundesagentur für Arbeit habe die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine gesorgt.

Die Belastung der einzelnen Geschäftsbereiche durch regelmäßige Überprüfungen und Abstimmungen sei größer als zunächst angenommen, so das BMF. Für die Übernahme zusätzlicher Kindergeldfälle müssten neue Mitarbeitende rekrutiert, qualifiziert und eingearbeitet werden. Das Arbeitspensum, das in eingeschwungenen Strukturen der Familienkassen regelmäßig erbracht wird, könne noch nicht überall zeitnah bewältigt werden.

Auch habe ein Hochwasserschaden in einem Rechenzentrum die telefonische Erreichbarkeit der Familienkassen beeinträchtigt. Nicht zuletzt beteilige sich die Familienkasse an der Fortentwicklung des Rechts und der Verfahren zum Beispiel im Zusammenhang mit der Einführung der geplanten Kindergrundsicherung und halte auch dafür Ressourcen bereit.

Gemeinsam mit der Fachaufsicht im Bundeszentralamt für Steuern und BMF werde an wirksamen Lösungen gearbeitet, um die Kindergeldbearbeitung wieder zu beschleunigen.

Bundesfinanzministerium, PM vom 14.12.2023

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