
356.000 Euro für „Klimaretter-Tool“
600 Mio. Euro für wirkungslose E-Auto-Prämie
421.000 Euro für eine Salatreinigungsanlage
Bundesforschungsministerium
Er gehört zu den Favoriten auf den Tellern der Deutschen: Der Eisbergsalat ist einer der beliebtesten Salate. So greifen immer mehr Kunden zu den vorverpackten Blattsalaten in den Frischetheken der Supermärkte – der Markt boomt. Doch zugleich werden bei Lebensmittelkontrollen immer wieder Keime, Bakterien und Schimmelpilze nachgewiesen. Deshalb sieht das Forschungsressort großen Handlungsbedarf und sagt den Keimen den Kampf an – mit Steuergeld!
Das Ministerium setzt dabei auf mehrere Unternehmen, die bis Ende 2019 im Rahmen des Projekts „MultiVegiClean“ eine innovative Anlage zur Reinigung von Salaten und Gemüse entwickeln sollen und dafür 421.000 Euro erhalten. Auf diesem Weg sollen Keimbelastung und Wasserverbrauch deutlich reduziert werden.
Ganz klar: Diese Subventionierung dient der wirtschaftlichen Besserstellung der beteiligten Unternehmen. Und das völlig unverblümt! Denn das Forschungsressort preist „vielversprechende Marktpotenziale und Kommerzialisierungschancen“ an, die das Projekt den Unternehmen eröffnen werde.
Der Bund der Steuerzahler meint: Gerade in einem solchen Fall darf kein öffentliches Geld fließen – die beteiligten Unternehmen müssen die Forschungs- und Entwicklungskosten selbst tragen. Denn sie sind es, die aus dem Erfolg des Projekts Profit schlagen.