Transparentes Geschäft?
Schneeschippen von der Steuer absetzen
Unsere Unternehmen brauchen mehr Rückenwind!
BdSt kritisiert die hohe Steuerbelastung / Zeit für Entlastungs-Programm
Der Corona-Lockdown ist für viele Unternehmen ein Alptraum. Umsatzrückgänge, wegbrechende Aufträge und verordnete Schließungen gefährden die wirtschaftliche Existenz immer häufiger. Deshalb appelliert der Bund der Steuerzahler (BdSt) an die Politik, den Versprechen Taten folgen zu lassen. Das heißt: Nicht nur bei den stockenden Hilfsprogrammen muss nachgebessert werden. Auch den jahrelangen Reformstau bei den Unternehmenssteuern muss die Politik endlich anpacken.
Wie groß der Handlungsbedarf ist, zeigt der aktuelle „Länderindex Familienunternehmen“, den das Leibnitz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung für die Stiftung Familienunternehmen erstellt hat. Nach diesem Standortranking ist Deutschland weiter zurückgefallen und belegt in der Kategorie Steuern mit Rang 20 den vorletzten Platz. Der BdSt fordert daher ein steuerliches Entlastungs-Programm für Bürger und Betriebe. Konkret: Zuallererst muss der Solidaritätszuschlag komplett und für alle wegfallen. Als weitere Sofortmaßnahme sind weitere Entlastungen bei der Gewerbesteuer überfällig. Besonders die problematische Hinzurechnung von Betriebsausgaben muss schnellstmöglich abgeschafft und der Verlustrücktrag auch bei der Gewerbesteuer ermöglicht werden. Das sorgt für zusätzliche Liquidität, auf die die Unternehmen gerade in der Krise angewiesen sind.
Unser Forderungs-Fazit: Das sind erste wichtige Reformbausteine. Perspektivisch braucht es aber eine umfassende Reform der Unternehmensbesteuerung. Nur wenn Deutschland auch steuerlich wettbewerbsfähig bleibt, können nach der Pandemie die Unternehmen und Beschäftigten wieder mit voller Kraft durchstarten.