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Pro-Kopf-Verschuldung in NRW um bis zu 4.370 Prozent gestiegen
Der Bund der Steuerzahler NRW hat die pro-Kopf-Verschuldung der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen untersucht.
pro-Kopf-Verschuldung extrem gestiegen in:
Es gibt Werte, die selbst den Bund der Steuerzahler NRW ungläubig mehrfach hinsehen lassen. Das hat Monheim am Rhein einmal mehr geschafft: Die pro-Kopf-Verschuldung der Stadt stieg zwischen dem 31. Dezember 2021 und dem 31. Dezember 2022 um sage und schreibe 4.371 Prozent. Das ist NRW-weit die mit Abstand größte Steigerung und macht die Vorzeigestadt zum Schmuddelkind des Landes. In absoluten Zahlen bedeutet die Steigerung: Ende 2021 betrug die Schuldenlast noch 56 Euro pro Kopf. Binnen eines Jahres stieg diese Summe auf 2.493 Euro; insgesamt von 2,3 Millionen Euro auf knapp 107 Millionen Euro. Das einst schuldenfreie Monheim hat für die Verschuldung die Sieben-Meilen-Stiefel angezogen. Doch auch die pro-Kopf Verschuldung in Halle / Westf. (plus 536 Prozent), Nörvenich (plus 305 Prozent), Wettringen (plus 221 Prozent), Lippetal (plus 190 Prozent) und Borchen (plus 133 Prozent) hat sich mehr als verdoppelt – innerhalb eines Jahres!
Hier ist die Verschuldung gesunken:
Immerhin gab es auch Städte und Gemeinden, deren Verschuldung gesunken ist: Bad Salzuflen minus 49 Prozent, Hellenthal minus 46 Prozent, Ascheberg minus 33 Prozent, Korschenbroich und Heinsberg jeweils minus 30 Prozent – immer in der Betrachtung pro Kopf. Ob das Minus in Ascheberg noch ein Resultat der BdSt NRW-Beteiligung an einer Sparkommission 2015 war, ist unklar. Einsparungen machen sich mitunter erst mittel- bis langfristig bemerkbar.
Fazit:
Auffallend ist die extrem hohe pro-Kopf Verschuldung vor allem im Ruhrgebiet, in Köln, im Oberbergischen Kreis und im Rhein-Sieg Kreis. Sicher wird dort jede einzelne Stadt und Gemeinde viele „gute Gründe“ dafür nennen können, doch kommunale Schulden haben stets eine Ursache: Dort wurde mehr Geld ausgegeben als eingenommen.
Download der Karte der Pro-Kopf-Verschuldung 2022 hier
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