Mitglied werden
Suche
Vor Ort
Presse
Menü

Veränderung pro Sekunde

Login
Menü schließen

Menü schließen

Sie sind hier:  Startseite  Bayern  Newsticker-Archiv    Steuerliche Anreize: Kurbeln Innovations...

Steuerliche Anreize: Kurbeln Innovationstätigkeit an

14.09.2021

Forschungsförderung über das Steuersystem wirkt sich positiv auf die Investitionen in Innovationsprojekte aus. Das ist das Ergebnis einer Metastudie des ifo Instituts. Sie fasst die Ergebnisse zu quantitativen Evaluationsstudien in Europa, Japan, Kanada, China, Australien und den USA zusammen. "Deutschland betreibt diese Art der Förderung seit 2020. Sie verursacht viel weniger Bürokratie und ist deswegen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ein Gewinn", erläutert Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.

In der Studie zeigten sich die Erfolge in den Ländern am deutlichsten, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung über das Steuersystem vergünstigten, etwa durch Steuergutschriften oder spezielle Abschreibungsmöglichkeiten für Sach- oder Personalkosten. Die steuerliche Förderung hat im Vergleich zur direkten Projektförderung nach Ansicht der Autoren erhebliche Vorteile, die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) besonders zugutekommen können: "KMU müssen bei einer Förderung über das Steuersystem keine aufwändigen Anträge stellen und sich dafür teure Beratung einkaufen. Deshalb ist es bei der neuen steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung wichtig, von Anfang an den Prozess zum Erhalt der Steuergutschrift so einfach wie möglich zu halten und regelmäßig zu überprüfen", empfiehlt Falck.

Der Bericht unterstreicht auch die Bedeutung der allgemeinen Besteuerung für privatwirtschaftliche Aktivitäten in Forschung und Entwicklung. "Die Erkenntnis, dass niedrigere Unternehmensteuern tendenziell zu mehr privatwirtschaftlichen Innovationsaktivitäten führen, ist insbesondere für Deutschland als Hochsteuerland im internationalen Vergleich von Bedeutung und sollte in zukünftigen Steuerdebatten berücksichtigt werden", erläutert Falck.

ifo Institut, PM vom 13.09.2021

Mit Freunden teilen