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Hessen: Mit neuem Gemeinsamen Finanzermittlungszentrum gegen Organisierte Kriminalität

10.12.2025

Hessen geht mit seinem neuen GemeinsamenFinanzermittlungszentrum (GFEZ) gegen Organisierte Kriminalität undFinanzdelikte vor.

Das GFEZ, eine gemeinsame Einrichtung von Justiz-, Innen-und Finanzressort, hat  sich Mitte 2025 formiert.Wie das Finanzministerium Hessen mitteilt, bündelt es die Expertise vonStaatsanwaltschaft, Polizei und Steuerfahndung, um Vermögenswerte ausStraftaten aufzuspüren, Geldwäsche zu bekämpfen und kriminelle Strukturennachhaltig zu zerschlagen.

Laut Finanzministerium führt das GFEZ eigenständigFinanzermittlungen durch, um illegale Vermögenswerte, Geldwäsche undSteuerhinterziehungen aufzudecken. Es docke an laufende deliktischeErmittlungen an und verfolge das Ziel, kriminelle Strukturen durch dieAbschöpfung von Vermögen nachhaltig zu zerschlagen. Es verfolge die Spur desGeldes, decke illegal erlangte Vermögenswerte, Unternehmensgeflechte,Finanzströme, Geldwäschehandlungen und Steuerhinterziehungen auf. Durch diekonsequente Abschöpfung von Vermögen sollen kriminelle Strukturen lahmgelegtwerden.

Das GFEZ ermittelt in Fällen Organisierter Kriminalität, beischwerwiegenden Taten gegen das Finanzsystem des Staates oder dieAllgemeinheit. Schwerpunkte sind nach Angaben des hessischen FinanzministeriumsDrogenkriminalität, Waffenhandel, Menschenhandel, Umsatzsteuerdelikte, schwereSteuerhinterziehung, Straftaten gegen ältere Menschen und Geldwäsche.

Das Prinzip der zusammengeschobenen Schreibtische der dreibeteiligten Ressorts ermögliche erstmals einen unmittelbaren ganzheitlichenBearbeitungsansatz nach dem Grundsatz "Follow the Money". Durch dendirekten Austausch und die gebündelte Expertise könnten Ermittlungen schneller,ganzheitlicher und effektiver geführt werden. Kriminalität sei heute global unddigital – ihre Bekämpfung erfordere die Bündelung aller fachlichen undtechnischen Kompetenzen, so das Ministerium.

Hessens Landesregierung verspricht sich vom GFEZ, dass nichtnur die Täter einer Strafe zugeführt, sondern auch ihre kriminellen Strukturenzerstört werden. Dazu würden illegale Vermögenswerte konsequent abgeschöpft,Finanzströme und Unternehmensgeflechte aufgedeckt und die wirtschaftlicheGrundlage der Täter vernichtet. So solle verhindert werden, dass kriminelleNetzwerke nach einer Verurteilung einfach mit neuen Akteuren weitermachen.

Finanzministerium Hessen, PM vom 09.12.2025

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