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Gewerbesteuereinnahmen: 2020 um 18,2 Prozent niedriger als im Vorjahr

14.10.2021

Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2020 rund 45,3 Milliarden Euro an Einnahmen aus der Gewerbesteuer erzielt. Dies bedeutet ein Minus von rund 10,1 Milliarden Euro beziehungsweise 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Unternehmen in Deutschland hätten sich somit auch bei der Gewerbesteuer deutlich bemerkbar gemacht. Dabei habe das Gewerbesteueraufkommen in allen Bundesländern unter dem des Vorjahres gelegen. Den höchsten Rückgang bei den Flächenländern verzeichneten laut Destatis Nordrhein-Westfalen mit 19,8 Prozent und Sachsen mit 19,1 Prozent. Bei den Stadtstaaten habe Hamburg mit 32,2 Prozent das stärkste Minus gegenüber dem Jahr 2019 gehabt.

Die Einnahmen aus der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, betrugen nach Angaben des Bundesamtes in 2020 insgesamt 0,4 Milliarden Euro. Dies sei gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 0,8 Prozent gewesen. Über die Grundsteuer B (für Grundstücke) hätten die Gemeinden 2020 insgesamt 14,3 Milliarden Euro eingenommen und damit 1,7 Prozent mehr als 2019.

Insgesamt hätten die Gemeinden in Deutschland im Jahr 2020 Einnahmen aus den Realsteuern (Grundsteuer A beziehungsweise B und Gewerbesteuer) von rund 60 Milliarden Euro erzielten. Gegenüber 2019 sei dies ein Rückgang um 9,8 Milliarden Euro beziehungsweise 14,1 Prozent.

Die von den Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer sowie zur Grundsteuer A und B entschieden maßgeblich über die Höhe ihrer Realsteuereinnahmen, heißt es in der Mitteilung weiter. Im Jahr 2020 habe der durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die Gewerbesteuer bei 400 Prozent und damit zwei Prozentpunkte unter dem des Vorjahres gelegen. Bei der Grundsteuer A sei der Hebesatz im Jahr 2020 gegenüber 2019 um drei Prozentpunkte auf durchschnittlich 345 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B habe gegenüber 2019 ebenfalls bundesweit um drei Prozentpunkte zugenommen und 2020 bei 478 Prozent gelegen.

Statistisches Bundesamt, PM vom 06.10.2021

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