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Dieselgate-Skandal: EU-Kommission fordert VW zu Entschädigung europäischer Verbraucher auf

30.09.2021

Volkswagen (VW) soll nach Auffassung von EU-Kommission und EU-Verbraucherschutzbehörden alle vom Dieselgate-Skandal betroffenen Verbraucher in der EU entschädigen – auch diejenigen mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands. EU-Justizkommissar Didier Reynders, sagte dazu: "Vor sechs Jahren wurde Dieselgate bekannt. Bis heute sind nicht alle Verbraucher entschädigt worden". Es gebe Gerichtsurteile, die die unfaire Behandlung der Verbraucher durch VW aufdeckten, und dennoch sei der Autohersteller nicht bereit, mit Verbraucherorganisationen zusammenzuarbeiten, um angemessene Lösungen für die Verbraucher zu finden.

Bislang habe sich Volkswagen nur bereit erklärt, EU-Verbraucher zu entschädigen, die zum Zeitpunkt des Autokaufs ihren Wohnsitz in Deutschland hatten, meldet die EU-Kommission. Der deutsche Automobilhersteller habe der Kommission und den Behörden mitgeteilt, dass seiner Ansicht nach freiwillige Zahlungen an europäische Verbraucher mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands nicht gerechtfertigt seien, da die betroffenen Fahrzeuge inzwischen so umgerüstet worden seien, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Justizkommissar Reynders hatte am 11.08.2020 an die VW-Gruppe geschrieben und diese nachdrücklich dazu aufgefordert, allen betroffenen Verbrauchern in der EU eine angemessene Entschädigung zu gewähren. Dabei betonte er, dass die Betroffenen erwarteten, fair behandelt zu werden und für den Schaden, den sie unionsweit in ähnlicher Weise erlitten haben, angemessen entschädigt zu werden.

Die Position des Unternehmens habe sich trotz der jüngsten Gerichtsentscheidungen der EU und der Mitgliedstaaten nicht geändert. Deshalb erhöhten die Kommission und die EU-Verbraucherschutzbehörden den Druck nun.

Europäische Kommission, PM vom 28.09.2021

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