Programm zur Altschuldentilgung in NRW unzureichend
Steuererhöhungs-Tsunami in Rheinland-Pfalz
Neue Podcast-Folge ist erschienen: Steueroasen in Deutschland
Nicht nur in Übersee gibt es Steueroasen – sondern auch mitten in Deutschland!
Neue Folge von „Die Steuerklärer“ - dem Podcast vom Bund der Steuerzahler Hamburg.
Warum gibt es selbst in Deutschland Steueroasen? Wieso verhindern sie eine gute Infrastruktur? Und warum wäre es durchaus denkbar, auf die Gewerbesteuer komplett zu verzichten –wenngleich nicht ersatzlos. Antwort auf diese Fragen gibt es für die Hörer:innen der neuen Episode von „Die Steuerklärer“, dem Podcast vom Bund der Steuerzahler Hamburg e.V.
Wenn es um die Steuern geht, die man selbst zahlen muss, möchten viele gern sparen. Auch manches Unternehmen greift zu grenzwertigen Tricks und meldet Briefkastenfirmen mit virtuellen Büros an. Einige deutsche Kommunen haben sich einen Ruf als Steueroase gemacht und locken mit zwielichtigen Geschäftsmodellen. Grundsätzlich spielt dabei ein möglichst geringer Hebesatz eine Rolle. In Hamburg liegt der Gewerbesteuerhebesatz bei 470 Prozent und damit deutlich höher als der Durchschnitt (435 Prozent). In Monheim am Rhein (Nordrhein-Westfalen) werden nur 250 Prozent fällig.
Ein zentrales Thema des Podcasts ist die Bedeutung der Gewerbesteuern für die Infrastruktur. Denn Steueroasen und Briefkastenfirmen ermöglichen es Unternehmen, ihre Steuerlast zu reduzieren, was häufig negative Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen und die Entwicklung von Gemeinden und Städten hat. Gewerbesteuern spielen eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten wie dem Bau von Straßen, Schulen und Krankenhäusern. Der Podcast "Die Steuerklärer" zielt darauf ab, Bewusstsein für die Konsequenzen zu schaffen.
„Grundsätzlich aber sollte die Gewerbesteuer abgeschafft werden“, fordert Petra Ackmann, Vorsitzende des BdSt Hamburg. „Es geht dabei nicht nur um die Problematik mit den unterschiedlichen Hebesätzen – also den Teil der Gewerbesteuer, den jede Kommune individuell festlegen darf. Vielmehr sollte es ein Modell geben, das sich an der Einkommenssteuer orientiert und damit konjunkturunabhängig ist.“ Auch ein höherer Anteil der Gemeinden an der Umsatzsteuer wäre denkbar. Gemeinsam mit BdSt-Geschäftsführer Sascha Mummenhoff beleuchtet sie in dem Podcast das Thema.
Der BdSt-Podcast „Die Steuerklärer“ ist auf allen gängigen Plattformen wie Apple Podcast, Spotify, Amazon Music oder Google Podcasts erhältlich. In der Mediathek finden sich auch die ersten drei Podcast-Folgen. Während es zum Auftakt um das Jubiläum des Schwarzbuchs mit vielen Hamburger Verschwendungsfällen ging, thematisierte der BdSt in der zweiten Folge die Grundsteuerreform. Folge 3 beschäftigt sich mit dem Thema Umsatzsteuer. Wieso zahlt man für Äpfel nur sieben Prozent, für Apfelsaft hingegen 19 Prozent dieser Abgabe? Und wieso werden Veganer:innen durch das bestehende Umsatzsteuer-System benachteiligt? „Das Umsatzsteuersystem ist zu kompliziert und erfordert eine Überarbeitung“, fordert Petra Ackmann. „Bestimmte Subventionen sind nicht mehr gerechtfertigt und basieren einzig auf guter Lobbyarbeit.“
Hier geht es zum Podcast:
https://anchor.fm/bdst-hh