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Wie das Abendblatt berichtet, lagen Anfang September Hinweise auf massive Probleme bei Hamburg Wasser und erhebliche Spannungen in der Geschäftsführung vor. Im Zentrum: die Umweltbehörde unter Senator Jens Kerstan und Staatsrat Anselm Sprandel.
© BdSt HH

"Kerstan und Sprandel – das ist Arbeitsverweigerung auf Kosten der Steuerzahler!"

Bund der Steuerzahler Hamburg e. V. / Meldungen 24.03.2025, Sascha Mummenhoff

Nach der Abberufung der beiden bisherigen Geschäftsführer von Hamburg Wasser werden immer neue Hintergründe der Krise bei dem städtischen Unternehmen bekannt. So wusste die Spitze der Umweltbehörde nach Abendblatt-Informationen bereits spätestens Anfang September von massiven Problemen in der Firma und schweren Verwerfungen in der Geschäftsführung.

„Hamburg Wasser: Kerstan und Sprandel – das ist Arbeitsverweigerung auf Kosten der Steuerzahler!“
Angesichts der aktuellen Abendblatt-Berichterstattung über Hamburg Wasser fordert Sascha Mummenhoff, Landesvorsitzender des Bund der Steuerzahler Hamburg e.V., politische Konsequenzen.

 
„Mit der Abberufung des Geschäftsführer-Duos Ingo Hannemann und Gesine Strohmeyer ist die Skandal-Akte Hamburg Wasser noch lange nicht geschlossen. Immer neue Details zeigen, wie tief die Krise reicht – und wie frühzeitig die Umweltbehörde informiert war.
Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, lagen spätestens Anfang September Hinweise auf massive Probleme bei Hamburg Wasser und erhebliche Spannungen in der Geschäftsführung vor. Im Zentrum: die Umweltbehörde unter Senator Jens Kerstan (Grüne) und sein Staatsrat Anselm Sprandel.
Nun aufgetauchte interne E-Mails belegen laut Abendblatt: Staatsrat Sprandel wurde bereits wenige Tage nach Amtsantritt im September 2024 über den Vertrauensbruch zwischen den Geschäftsführern sowie über weitere gravierende Missstände informiert - direkt durch Gesine Strohmeyer. Dennoch sah Sprandel offenbar keine Veranlassung, Umweltsenator Kerstan in Kenntnis zu setzen. So jedenfalls die Darstellung Kerstans im Umweltausschuss.
Erst auf Druck des Bund der Steuerzahler und durch die Berichterstattung des Abendblatts – insbesondere über die Kostenexplosion beim Projekt VERA II – kam Bewegung in die Sache. Die Umweltbehörde reagierte spät und wies Vorwürfe zunächst zurück. Erst nachdem die Opposition mithilfe ihres Minderheitenrechts umfassende Akteneinsicht forderte, begann eine erste Aufarbeitung.
Der Bund der Steuerzahler nimmt die neuen Informationen zum Anlass für weitere Nachfragen an die Umweltbehörde. Sollten sich die Hinweise bestätigen, dass Kerstan und Sprandel deutlich früher informiert waren, wirft das ein verheerendes Licht auf deren Amtsführung.
Von außen wirkt es, als hätten zwei politisch scheidende Führungskräfte keine große Motivation mehr gehabt, ihre Verantwortung wahrzunehmen. Für uns ist klar: Das käme einer Arbeitsverweigerung auf Kosten der Steuerzahler gleich. Da sowohl Kerstan als auch Sprandel ihre Posten bald verlassen, stellt sich umso dringlicher die Frage: Wie kann künftig sichergestellt werden, dass solche Missstände nicht unter den Teppich gekehrt werden? Hier ist auch der Erste Bürgermeister gefragt – der häufig als zu zurückhaltend gegenüber seinem Senat wahrgenommen wird.
Grundsätzlich zeigt der Fall einmal mehr: Der Senat ist mit der Kontrolle über seine mehr als 360 Beteiligungen überfordert. Was bei einem der größten städtischen Unternehmen – Hamburg Wasser – sichtbar wird, lässt erahnen, was bei kleineren Gesellschaften im Verborgenen bleibt. Ohne die Recherchen des Abendblatts und die beharrliche Arbeit des Bund der Steuerzahler wäre all das nie öffentlich geworden.“

Hintergrund:
Die Liste der bislang bekannten Verfehlungen ist lang – und sie wächst weiter: Das Klärschlammprojekt „VERA II“ wird statt der ursprünglich geplanten 200 Millionen Euro nun über 327 Millionen Euro kosten. Interne Unterlagen, über die das Hamburger Abendblatt exklusiv berichtete, zeigen ein Bild von massivem Projektchaos und fehlendem Controlling.
Auch beim Phosphorrecycling-Projekt steht die Wirtschaftlichkeit inzwischen ernsthaft infrage. Zudem wurde bekannt, dass Hamburg Wasser bei wichtigen Zertifizierungen für Arbeitsschutz und Qualitätsmanagement durchgefallen ist.
Und als wäre das nicht schon genug, kam zuletzt auch noch ans Licht: Bei einer internen Mitarbeitertagung kam es zu einem Alkoholeklat – mehrere Beteiligte sollen des Hotels verwiesen worden sein.

Abendblatt-Bericht:
www.abendblatt.de/hamburg/politik/article408606195/noch-ein-skandal-bei-hamburg-wasser-wurden-geheime-mails-gelesen.html

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Sascha Mummenhoff
Landesvorsitzender

Sascha Mummenhoff

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