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Blick auf die Ecke Unter den Linden/Glinkastraße. Im Zuge der Grundsanierung der Komischen Oper soll hier ein Erweiterungsbaun mit Dachterrasse, Shop, Café, neuen Büros und Probenräumen entstehen.
© Alexander Kraus

Sanierung der Komischen Oper immer teurer

Bund der Steuerzahler Berlin e. V. / Meldungen 03.07.2023, Steffen Bernitz

Geplante Baukosten steigen auf 478 Millionen Euro

Droht Berlin das nächste Millionengrab? Für die Erweiterung und die Sanierung der Komischen Oper ist die Kostenschätzung erneut deutlich nach oben korrigiert worden. Laut einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen geht man mittlerweile mit Baukosten in Höhe von fast 478 Millionen Euro aus.

Als der Bund der Steuerzahler Berlin erstmalig im Jahr 2020 über die Planungen für die Sanierung der Komischen Oper und die damit verbundenen Baukosten berichtet hat, waren diese von ursprünglich im Jahr 2017 angegebenen 200 Millionen Euro auf 239 Millionen Euro angestiegen. Im vergangenen September war bekannt geworden, dass der Kostenplan nicht im Geringsten zu halten war und sich die veranschlagten Kosten auf mittlerweile knapp 438 Millionen Euro fast verdoppelt hatten. Nun hat die Prüfung der von der Kulturverwaltung bestätigten Vorplanungsunterlagen eine weitere Abweichung von insgesamt 40,5 Millionen Euro von den Kostenschätzungen ergeben.

Nach Angaben der Senatsbauverwaltung sei die Kostensteigerung maßgeblich auf die Entwicklung der statistischen Baukostensteigerungen sowie auf die Vervollständigung der Planungsunterlagen zurückzuführen. Das heißt, konkretere Planungen haben zu den höheren Kostenschätzungen geführt.

Während der Bauzeit wird das Ensemble für mindestens sechs Jahre in das Charlottenburger Schillertheater ziehen. Vor Kurzem gab die Komische Oper die letzte Vorstellung im Gebäude in der Behrenstraße. Nach dem Auszug soll dann die Gebäudesubstanz freigelegt werden. Und es wäre kein großes Wunder, wenn es im Rahmen der Rückbaumaßnahmen nicht auch zu Überraschungen kommen wird und sich die Kostenspirale weiter nach oben dreht.

Der Bund der Steuerzahler sieht hier Parallelen zum Verschwendungsfall im Zusammenhang mit der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden. Hier hatte man mit der Bauausführung begonnen, ohne die Bauplanung zuvor ordnungsgemäß abgeschlossen zu haben. In der Folge führte dies zu Mehrkosten von 200 Millionen Euro zulasten des Berliner Landeshaushalts. Ein ähnliches Schicksal scheint jetzt auch im Fall der Komischen Oper zu drohen.

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