Reichtumsuhr trifft Schuldenuhr

In einem früheren Beitrag hatten wir bereits die Ausstellung des Künstlers Sven Kalden angekündigt, der mit seinen Kerbhölzern im XXL-Format buchstäblich zeigt, was das Land Berlin an Staatsschulden „auf dem Kerbholz“ hat. Anlässlich der Finissage lädt Kalden zum Gespräch mit Ralf Krämer (ver.di) und Alexander Kraus (Bund der Steuerzahler) über seine Aussage: „Schulden sind zugleich die Geldvermögen anderer. Auch unser Geld ist im wesentlichen Kreditgeld der Banken. Würden alle Schulden abbezahlt, weltweit, von privaten Haushalten, Unternehmen, Banken und Staaten, gäbe es auch die entsprechenden Geldvermögen nicht mehr.“

Die Diskussion ist öffentlich und findet direkt am Standort der Kerbhölzer XXL am

Montag, dem 13. Juni 2022 um 18:00 Uhr auf
dem Platz am Rolandufer 11-16, 10179 Berlin

direkt hinter der Senatsverwaltung für Finanzen statt. Interessierte Steuerbürger sind herzlich eingeladen.

Die Diskussionsteilnehmer:

Sven Kalden studierte freie Kunst und Bildhauerei und ist freischaffender Künstler. 2021 machte Kalden mit dem Projekt „LBB Lina Braake Bank“ in der Karl-Marx-Allee von sich reden, bei dem er sich bereits mit dem Thema „Geldschöpfung“ beschäftigte.

Ralf Krämer arbeitet in der Bundesverwaltung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Berlin im Bereich Wirtschaftspolitik. Zu seinen Schwerpunkten gehören Fragen der Steuerpolitik und öffentlichen Finanzen sowie Verteilungsverhältnisse und Verteilungspolitik. 2015 veröffentlichte er das Buch „Kapitalismus verstehen. Einführung in die politische Ökonomie der Gegenwart“.

Alexander Kraus studierte an der Technischen Universität Berlin Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Geld- und Einkommenstheorie. Seit 2008 ist der Diplom-Volkswirt Landesvorsitzender beim Bund der Steuerzahler Berlin e.V. und beschäftigt sich u.a. mit der Verschuldung des Berliner Landeshaushalts. 

Einen früheren Beitrag zu den Kerbhölzern XXL und der Gini-Bank lesen Sie hier.

Alle Fotos © Alexander Kraus, BdSt Berlin

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