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DSi Rundschreiben Nr. 2/2023: Wasserstoffsubventionen für Pkw streichen

DSi-Publikation / Rundschreiben 07.09.2023, Matthias Warneke

Der Einsatz von Wasserstoff als Energieträger wird aus Klimaschutzgründen auf breiter Front öffentlich gefördert. Zumindest in einigen Bereichen ist der Wasserstoffeinsatz jedoch technologisch fragwürdig. Hierzu gehört definitiv der Pkw-Bereich.

DSi-Diagnose

Derzeit wird für Pkw überwiegend „grauer“ Wasserstoff eingesetzt, bei dessen Produktion CO2 entsteht, sodass diese Wasserstoff-Pkw mitnichten klimaneutral angetrieben werden.

Selbst wenn es perspektivisch gelänge, CO2-freien („grünen“) Wasserstoff in großen Mengen zu produzieren, wäre der Einsatz dieses Wasserstoffs in Pkw dennoch eine Ressourcenverschwendung. Der Hauptgrund dafür sind die erheblichen Energie- Umwandlungsverluste in Wasserstoffantrieben. Denn hier muss aus „grünem“ Strom zunächst „grüner“ Wasserstoff erzeugt werden, der dann entweder in Brennstoffzellen-Fahrzeugen zurück in Strom für Auto-Elektromotore oder in synthetischen Kraftstoff für Verbrenner-Fahrzeuge umgewandelt wird. Eine direkte Nutzung der gleichen Menge dieses „Grünstroms“ in reinen batteriebetriebenen E-Autos würde daher ein Vielfaches der Fahrleistung von Wasserstoffantrieben ergeben. Zudem ist der Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes ebenfalls technologisch bedingt höchst kostenintensiv.

Trotz der bekannten technologischen Zusammenhänge hat allein der Bund in den Jahren 2007 bis 2022 den Pkw-Wasserstoffbereich mit mindestens 450 Millionen Euro subventioniert. Hinzu kommen insbesondere noch die Kosten zahlreicher EU-Förderprogramme, an denen die deutschen Steuerzahler über ihren EU-Nettobeitrag von rund 20 bis 25 Prozent beteiligt sind.

DSi-Empfehlungen

Wasserstoff ist viel zu wertvoll, um ihn in Pkw zu verschwenden. Subventionen für Wasserstoff-Pkw sollten daher auf allen staatlichen Ebenen umgehend und komplett gestrichen werden.

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