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Seit Jahren zieht sich die Sanierung der Kölner Oper und sie wird teurer und teurer.
© Oliver T. Müller

Tragödie "Sanierung Kölner Oper"

Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. / Newsticker Nordrhein-Westfalen / Schwarzbuch 2024 NRW 09.10.2024, Bärbel Hildebrand

Der Stoff, aus dem die Alpträume sind: Die Sanierung der Kölner Oper zieht sich und wird fast 800 Millionen Euro kosten! Ein Fall fürs digitale Schwarzbuch 2024/25.

Was bisher geschah: Die Stadt Köln wollte die Oper sanieren und ein neues Schauspielhaus bauen. Die Bürger dagegen wollten auch das Schauspielhaus erhalten. Die Stadt beschloss daher, die Oper und das Schauspielhaus zu sanieren und kalkulierte dafür mit Kosten in Höhe von 253 Millionen Euro. Für die Arbeiten plante sie im Jahr 2012 drei Jahre ein. Als die drei Jahre vergangen waren, sagte die Stadt die Eröffnung ab.

Nun ging es Schlag auf Schlag: Die Kosten stiegen auf 347,8 Millionen Euro, auf 404 Millionen Euro, auf 554 Millionen Euro, auf 642,7 Millionen Euro, auf 665 Millionen Euro. Ein Wendepunkt schien im Jahr 2023 erreicht – jetzt sollte alles gut werden. Und nicht nur gut, sondern auch fertig.

Doch da es sich um eine Tragödie handelt, wird alles noch schlimmer. Im Mai 2024 erklärte nämlich die Stadt Köln, dass sich die Fertigstellung weiter verzögert und dass die aktualisierte Kostenprognose bei 704 Millionen Euro liegt. Die Zahl war im August 2024 schon wieder obsolet: Die Stadt Köln verkündete Baukosten in Höhe von 798 Millionen Euro und bezifferte die Gesamtkosten auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die für Mitte 2024 geplante Fertigstellung verschiebt sich, vermutlich wird es Ende 2025. Viel Zeit für weitere Kostensteigerungen. Doch nein, die Stadt hat gesagt, dass es Ziel sei, „bei den Baukosten unter der Marke von 800 Millionen Euro zu bleiben“.

Der Bund der Steuerzahler meint: Was wohl zur Eröffnung auf die Bühne kommt, wenn sie denn in irgendeiner fernen Zukunft bespielbar sein sollte? Wagners „Rheingold“?

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