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Kein Grund zum Feiern
Bund der Steuerzahler kritisiert Kostenexplosion beim Nationalparkzentrum
Anlässlich der heutigen feierlichen Übergabe des Neubaus des Nationalparkzentrums Ruhestein im Nationalpark Schwarzwald übt der Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg Kritik an den völlig aus dem Ruder gelaufenen Kosten für das Projekt. In diesem Zusammenhang appelliert der Verband an die Landesregierung eine optimierte Kostensteuerung im staatlichen Hochbau zu gewährleisten.
Allein die Baukosten für das Besucher- und Informationszentrum auf dem Ruhestein werden mit 35,5 Millionen Euro beziffert. Die Kosten für das Gesamtprojekt, die beispielsweise die Erschließung und die Parkplätze enthalten, sollen schätzungsweise bei rund 50 Millionen Euro liegen. Im Jahr 2016 lag die Schätzung für den Bau des Nationalparkzentrums noch bei 22,5 Millionen Euro.
Aus Sicht des Steuerzahlerbundes ist die Entwicklung ein typisches Beispiel für zahlreiche Bauvorhaben der öffentlichen Hand in den letzten Jahren. Für die Kostenexplosion beim Bau des Nationalparkzentrums waren neben gestiegenen Baupreisen unter anderem im Planungsverlauf geänderte Vorgaben ursächlich. „Ein privater Bauherr könnte so niemals bauen, da er nicht die Steuerzahler im Rücken hat“ machte der Landesvorsitzende des baden-württembergischen Steuerzahlerbundes Bilaniuk deutlich.