Wohnen muss bezahlbar bleiben
Haushaltsberatungen in Hamburg: Mit Augenmaß sparen, denn die Bürger dürfen nicht stärker belastet werden!
Jetzt 3.581 Euro pro Sekunde: Tempo der Neuverschuldung steigt
BdSt stellt seine gesamtdeutsche Schuldenuhr um /Appell pro Schuldenbremse
Bund, Länder und Kommunen stehen aktuell mit knapp 2,5 Billionen Euro Schulden in der Kreide. Damit weisen alle staatlichen Ebenen einen höheren Schuldenstand aus als Ende 2023. Deshalb hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) heute die Schuldenuhr Deutschlands aktualisiert – diese Umstellung basiert auf neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Im Zuge seines Schuldenuhr-Updates berücksichtigt der Verband höhere Schuldenpläne in den Ländern. So beziffert Bremen seine Neuverschuldung für 2024 jetzt mit 1,2 Milliarden Euro. Auch Hessen plant im Rahmen eines Nachtragshaushalts höhere Schulden ein: Die Nettokreditaufnahme steigt dort in diesem Jahr auf 2,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich erhöht sich der sekündliche Schuldenzuwachs auf der Schuldenuhr Deutschlands von zuletzt 3.472 auf 3.581 Euro pro Sekunde.
BdSt-Appell: Öffentliche Haushalte konsolidieren!
Dass der Schuldenberg des Staates immer neue Rekordhöhen erreicht, ist für den BdSt inakzeptabel! Deshalb erneuern wir unsere Forderung: Diskussionen um ein Schleifen der grundgesetzlichen Schuldenbremse oder neue kreditfinanzierte Sondervermögen müssen endlich ein Ende finden. Stattdessen müssen die öffentlichen Haushalte konsolidiert werden – erst recht mit Blick auf Rekord-Steuereinnahmen und eine hohe Abgabenlast für Bürger und Betriebe. Deutschland braucht konkrete und substanzielle Sparmaßnahmen!
BdSt-Ausblick Schuldenuhr
Denn auch in den kommenden Monaten werden weitere Anpassungen der Schuldenuhr nötig sein, die das Schuldentempo weiter erhöhen werden. Nordrhein-Westfalen hat bereits einen Nachtragshaushalt mit höherer Nettokreditaufnahme für dieses Jahr angekündigt, auch der Bund schließt einen Nachtragshaushalt für dieses Jahr nicht mehr aus. Sobald belastbare Zahlen zur steigenden Neuverschuldung vorliegen, wird der BdSt seine Schuldenuhr nochmals aktualisieren.