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Inflationsrate direkt abbilden!

Top News 14.09.2022

BdSt fordert konkrete Reform für Einkommensteuertarif

Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf für ein Inflationsausgleichsgesetz verabschiedet. Dass die hohe Inflation abgefedert werden muss, ist richtig! Der Bund der Steuerzahler (BdSt) betont darüber hinaus jedoch: Damit die Bürgerinnen und Bürger wirklich „umfassend und entschlossen“ entlastet werden, wie der Bundesfinanzminister sagt, müsste beim Einkommensteuertarif viel mehr getan werden. Ein großer Wurf wäre der komplette Abbau der kalten Progression durch korrekte Inflationsanpassung beim Einkommensteuertarif. Die Inflationsrate muss im Einkommensteuertarif direkt abgebildet werden! Dies macht das Deutsche Steuerzahlerinstitut (DSi) in seinem neuen kompakt „Abbau der kalten Progression gerät ins Stocken“ deutlich.

Im Einzelnen: Die Ampel hatte den Tarif 2022 kürzlich zwar reformiert und damit die kalte Progression 2022 gedämpft, aber nicht beseitigt. Denn derzeit ist mit einer Jahresinflation 2022 von mindestens 7 Prozent zu rechnen. Die Ampel hatte aber lediglich den Grundfreibetrag 2022 um 3 Prozent zusätzlich angehoben. Vergleicht man nun den geltenden Tarif 2022 mit einem fiktiven Tarif 2022, bei dem 7 Prozent Inflation berücksichtigt wären, ergibt sich folgender Reformnachholbedarf 2022, wie unser Deutsches Steuerzahlerinstitut (DSi) errechnet hat:

Monatsbrutto eines Singles   // Reformnachholbedarf 2022 relativ zur Gesamtsteuerlast (nötige Steuerentlastung 2022, um kalte Progression komplett abzubauen)

  • 2.000€ // 3,9%
  • 3.000€ // 2,9%
  • 4.000€ // 2,8%
  • 5.000€ // 2,8%
  • 6.000€ // 2,8%
  • 7.000€ // 2,1%
  • 8.000€ // 1,7%
  • 9.000€ // 1,4%
  • 10.000€ // 1,2%
  • 20.000€ // 0,5%
  • 200.000€ // 0,1%

Fazit: Aus DSi-Sicht müssten der Tarif 2022 um 7 Prozent und der Tarif 2023 um weitere 4 Prozent indexiert werden, um die kalte Progression absehbar komplett abzubauen. Unser Appell: „Alle Minister des Bundeskabinetts und alle Mitglieder der ganzen Ampel-Regierung müssen begreifen, dass der Abbau der ungerechten kalten Progression wichtig ist – und zwar komplett! Die kalte Progression darf kein Spielball der Politik sein!

Hier geht es zum DSi-kompakt „Abbau der kalten Progression gerät ins Stocken“

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