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Fahrradzähler: BdSt verhindert weitere Säulen
Hurra! Die im rot-grünen Koalitionsvertrag angekündigten sechs Fahrradzählsäulen werden nun doch nicht aufgestellt.
Im Jahr 2014 hat der Bezirk Hamburg-Mitte an der Außenalster die erste Fahrradzählsäule der Stadt installiert. Ziel war die Trenderkennung und „Klärung der an der Alster benötigten Infrastruktur zur Herstellung bzw. Wahrung der Verkehrssicherheit.“ Und hieß es anfangs noch, die Zählsäule hätte 22.000 Euro gekostet, brachten unsere Recherchen ans Tageslicht, dass Erwerb und Installation 31.384,39 Euro gekostet hatten.
Somit kam der Zähler ins Schwarzbuch. Und erhielt bundesweit Aufmerksamkeit. Wir ließen nicht locker und fragten in regelmäßigen Abständen bei der Wirtschaftsbehörde an, wann denn die weiteren Fahrradzähler installiert würden – ohne aber je ein konkretes Datum genannt zu bekommen. Im Februar folgte nun jedoch der Rückzieher: „Die Pläne für weitere oberirdische Zählsäulen sind vom Tisch. Eine Ausschreibung im letzten Jahr brachte keine wirtschaftlichen Angebote.“
Und so äußerte Lorenz Palte, Vorsitzender des Hamburger Steuerzahlerbundes: „Wir sind froh, dass die Wirtschaftsbehörde endlich Einsicht zeigt. Fahrräder kann man auch ohne teuren Klimbim zählen. Die Zählsäulen sind ein Marketing-Gag, der den Steuerzahler einen sechsstelligen Betrag gekostet hätte. Das Geld sollte man lieber für die Sanierung der teils maroden Radwege ausgeben. Die Hartnäckigkeit des Steuerzahlerbundes hat sich ausgezahlt.“