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Die Schule 4.0 kommt

Top News 21.02.2019

Der Bundestag hat den „Digitalpakt Schule“ beschlossen. Die schwierige Arbeit geht aber erst los.

Für den neuen „Digitalpakt Schule“ sichert der Bund den Schulen fünf Milliarden Euro zu. Ein „Digitalpakt Schule“ klingt erst einmal gut. Doch steckt hinter dem Geldsegen dieses Pakts, der eine Grundgesetzänderung nach sich zieht, ein belastbarer Plan?

Hier verweisen wir auf den deutschlandweit herrschenden Lehrermangel: Sollen die Pädagogen neben ihrem regulären Stoff auch noch den Umgang mit Hard- und Software vermitteln – Kenntnisse, die man nicht automatisch voraussetzen kann? Dazu schrieb BdSt-Präsident Reiner Holznagel schon im Dezember 2018 in seiner Kolumne „Ärgernis der Woche“ für die Wirtschaftszeitung €uro am SONNTAG:  „Es klingt prächtig, wenn Schulen mit zukunftsträchtiger Hardware aufgerüstet werden. Doch wer soll den Umgang mit ihnen lehren? Dazu braucht es Pädagogen, die – um in der Computersprache zu bleiben – kompatible Komponenten sind. Hier stehen allein die Länder in der Verantwortung! Schaffen sie das nicht schnell genug, wären die Milliarden des wohlklingenden Digitalpakts verschwendet.“

Zur Finanzierung des Ganzen: Geeinigt wurde sich auf eine Lösung, bei der die Finanzierungsquote zwischen Bund und Ländern auf Projektbasis entschieden wird. Holznagel zum problematischen Thema Mischfinanzierungen: „Zu oft haben sie zu einem Chaos geführt, weil einige Länder mit Verve an die Sache rangehen, andere das Projekt entweder verschleppen oder Bundesmittel sogar zweckentfremden. Nur ein koordinierter Ansatz kann den `Digitalpakt Schule´ zum Erfolg führen. Bund und Länder müssen endlich an einem Strang ziehen, damit Schüler fit für die digitale Zukunft werden!“

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