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Der Neubau für den Wilhelmsburger Ruder-Club soll deutlich moderner als das alte Gebäude werden. Leider exolodieren die Baukosten auf Kosten der Steuerzahler.
© Bezirksamt Hamburg-Mitte

Kostenexplosion beim Vereinshaus des Wilhelmsburger Ruder-Clubs

Bund der Steuerzahler Hamburg e. V. / Meldungen 04.07.2025, Sascha Mummenhoff

Für den Neubau des Wilhelmsburger Ruder-Clubs 1895 waren ursprünglich 2,2 Millionen Euro eingeplant. Jetztwerden es plötzlich 5,3 Millionen Euro.

Für den Wilhelmsburger Ruder-Club 1895 (WRC) war es ein guter Tag sein. Lange hatte der Hamburger Verein auf den Bau seines neuen Vereinshauses warten müssen, am 3. Juli ging es wirklich los: Im Beisein von Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (SPD) fand eine Baustellenbegehung für das neue Herzstück des Sportclubs aus Wilhelmsburg. Nachdem das alte Vereinshaus im April abgerissen worden war, soll hier – direkt am Aßmannkanal – bis zum Herbst 2026 ein neues, modernes und rund 1100 Quadratmeter großes Vereinsgebäude entstehen. Geplant ist eine Immobilie, die sowohl ein Clubhaus als auch eine neue Bootshalle beinhaltet.
Allerdings müssen die Hamburger Steuerzahler und Steuerzahlerinnen eine bittere Pille schlucken: Die Baukosten explodieren - mal wieder. Von 2,2 Millionen Euro (2019), über 2,7 Millionen auf aktuell 5,3 Millionen Euro Steuergeld.

„Wenn ein Vereinsheim plötzlich fast doppelt so teuer wird wie geplant, dann reicht ein Achselzucken nicht aus!“

Anlässlich der aktuellen Berichterstattung im Hamburger Abendblatt zu den auf 5,3 Millionen Euro gestiegenen Kosten für das neue Vereinshaus des Wilhelmsburger Ruder-Clubs 1895 erklärt Sascha Mummenhoff, Landesvorsitzender des Bund der Steuerzahler Hamburg e.V.:

„Es ist grundsätzlich richtig, dass Hamburg das Vereinsleben fördert – gerade in Stadtteilen wie Wilhelmsburg, wo Sportvereine eine wichtige soziale Funktion erfüllen. Aber wenn ein Vereinsheim plötzlich fast doppelt so teuer wird wie geplant, dann reicht ein Achselzucken nicht aus.
Die entscheidende Frage ist: Wer trägt die Verantwortung für diese massive Kostensteigerung? Lag es an teuren Sonderwünschen des Vereins – oder hat die Stadt, wie bei vielen anderen Bauprojekten, durch mangelhafte Planung oder fehlerhafte Ausschreibungen die Mehrkosten verursacht? Diese Fragen müssen transparent beantwortet werden – nicht zuletzt, um das Vertrauen in den Umgang mit Steuergeld zu stärken.
In Hamburg häufen sich die Fälle explodierender Baukosten bei öffentlichen Projekten – vom Schwanenquartier bis zur neuen Jugendhaftanstalt. Und immer wieder wird pauschal auf Pandemie, Krieg oder gestiegene Preise verwiesen. Diese Erklärungen greifen nicht mehr. Es braucht endlich echte Verantwortung – und Konsequenzen.
Hinzu kommt: Trotz der bereits heute bekannten Kostenexplosion hat der Bau gerade erst begonnen. Es ist leider typisch für Hamburg, dass Projekte in städtischer Verantwortung nicht nur deutlich teurer, sondern auch deutlich später fertig werden als angekündigt. Das wünschen wir in diesem Fall weder dem Verein noch den Hamburger Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern.“

Der Bund der Steuerzahler Hamburg prüft derzeit die Aufnahme des Projekts in das kommende Schwarzbuch der öffentlichen Verschwendung.

Zum Abendblatt-Bericht:
www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article409416587/immobilien-hamburg-kostenexplosion-neues-vereinshaus-so-teuer-wie-luxus-anwesen-1.html

 

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