Umfrage zur Einkommensteuererklärung
+++ Höherer Entlastungsbetrag für Alleinerziehende / Bundesländer arbeiten an schneller Umsetzung +++
Große Unterschiede bei Wohnnebenkosten im Land
Bund der Steuerzahler vergleicht Belastungen durch Steuern und Gebühren in den 20 größten Städten in Baden-Württemberg
Nicht nur laufend steigende Mieten bzw. Kaufpreise für Grundstücke und Baukosten machen das Wohnen immer teurer. Auch staatlich verursachte Steuern und Abgaben, die Jahr für Jahr anfallen, die so genannten Wohnnebenkosten, belasten die Bürger. Das geht aus einer Untersuchung des Bundes der Steuerzahler Baden-Württemberg hervor. Zudem zeigen sich deutliche Unterschiede bei den Wohnnebenkosten in den einzelnen Städten.
Zu dem Vergleich wurde ein exemplarischer Drei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus mit 120 m² Wohn- und 300 m² Grundstücksfläche in städtischer Randlage zugrunde gelegt. Weiter fallen Wasserentgelt und Schmutzwassergebühr für einen Verbrauch von 132 m³/Jahr an, die Niederschlagswassergebühr für 130 m² versiegelte Grundstücksfläche sowie die jährliche Abfallgebühr für eine Bio- und eine Restmülltonne, der Rundfunkbeitrag und natürlich Grundsteuer an.
In konkreten Zahlen für das Jahr 2020 ergibt sich daraus, dass die Bürger Tübingens mit 1.986,78 Euro für Wohnnebenkosten am tiefsten in die Tasche greifen müssen. In Offenburg als günstigster Stadt im Vergleich fallen hingegen „nur“ 1.471,15 Euro an Wohnnebenkosten an. Im landesweiten Durchschnitt betragen die Wohnnebenkosten 1.678,80 Euro. Wobei allerdings in den einzelnen Städten deutliche Unterschiede bei den verschiedenen Gebühren zu beobachten sind.
Auch bei der Grundsteuer ist Tübingen mit 738,69 Euro Spitzenreiter. In Aalen hingegen fallen 277,87 Euro an.
Angesichts dieser Belastungen stellt der Bund der Steuerzahler eine klare
Forderung: Wohnen muss bezahlbar bleiben, die staatlich verursachten Kosten dürfen nicht noch weiter ansteigen. Dies muss insbesondere für die Belastung durch die Grundsteuer gelten.
Die Tabelle mit den Werten für die 20 Städte sowie die Kriterien der Berechnungen sind beigefügt.