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Der geplante Stuttgarter Apfelkernturm wird immer teurer

Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg e. V. 25.11.2021

Bund der Steuerzahler schreibt Gemeinderatsfraktionen an
 

In der im November veröffentlichten 49. Ausgabe des Schwarzbuches des Bundes der Steuerzahler war auch Stuttgart-Heumaden mit seinem geplanten Apfelkernturm vertreten. Dabei ging man von einem städtischen Kostenanteil von 300.000 Euro für das Turmprojekt aus, über den der Stuttgarter Gemeinderat im Rahmen des Doppelhaushalts 2022/2023 abstimmen sollte. Der Landesverband Baden-Württemberg forderte im Schwarzbuch auf Grund der für die kommenden Stuttgarter Haushaltsjahre prognostizierten hohen Defizite, Projekte wie den Apfelkernturm abzublasen.

Angesichts nochmal gestiegener Kosten für das Heumadener Turmprojekt hat der Verband jetzt in einem Anschreiben an die Fraktionen des Stuttgarter Gemeinderats die Räte direkt dazu aufgefordert von dem Bau Abstand zu nehmen. Grund für das Schreiben waren aktuelle Berichte, wonach für den Bau des Turms in Form eines Apfelkerns jetzt nicht mehr von einem städtischen Anteil von 300.000 Euro die Rede ist, sondern man von einer noch weitaus höheren Summe ausgehen muss.

So hat das Technische Referat der Stadt Stuttgart laut der Anmeldeliste der Ämter zur Finanzplanung 2021 bis 2026 hier nun gar einen Bedarf von 837.000 Euro beziffert. Zieht man die in der entsprechenden Übersicht genannten Fördermittel von 275.000 Euro ab, lässt sich schließen, dass sich der Anteil der Stadt Stuttgart an den Baukosten des Apfelkernturms von ursprünglich 300.000 Euro auf jetzt sogar rund 562.000 Euro erhöhen dürfte. „Das ist eine Steigerung von fast 90 Prozent. Und das bereits vor Baubeginn“, macht Zenon Bilaniuk, der Landesvorsitzende des Bundes der Steuerzahler Baden-Württemberg deutlich.

Bezug nimmt der Bund der Steuerzahler im Rahmen seiner Kritik am geplanten Turm auch auf die Berichterstattung in der Filder-Zeitung vom 16. November 2021 zu diesem Thema, in der Vertreter der „Lokalen Agenda Sillenbuch“ sowie Bezirksbeiräte das Projekt Apfelkernturm kritisch bewerten. Gewünscht gewesen war seitens der lokalen Vertreter demnach lediglich eine Aussichtsstelle, kein aufgeplusterter Turm. Von der Explosion der Kosten ist man hier daher überrascht wie verärgert.

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Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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