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Der Strom ist aus - die Schulden laufen aber weiter!
Wir sparen Strom: Die Schuldenuhr Deutschlands macht mit!
BdSt-Schuldenuhr in Berlin-Mitte vorübergehend ausgestellt – Klebebanner mit QR-Code zeigt an: Online tickt sie weiter und macht Druck
Rund 2,3 Billionen Euro Gesamtschulden zeigt die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler in der Berliner Reinhardtstraße an – und normalerweise tickt sie draußen auch weiter. Doch seit dem 1. September ist sie aus gutem Grund vorübergehend ausgestellt und mit einem Klebebanner versehen. Mit dieser Maßnahme setzt der Verband ein Zeichen, um mitzuhelfen, den Stromverbrauch in Deutschland in dieser Phase zu senken. „Wenn die Bürgerinnen und Bürger sowie die Betriebe, die durch Pandemie, Krieg und Energiekrise wirtschaftlich belastet sind, Strom sparen, steht der Bund der Steuerzahler nicht außen vor“, betont BdSt-Präsident Reiner Holznagel.
BdSt klärt auf: Die digitale Schuldenuhr informiert
Auch wenn die Schuldenuhr an der Außenfassade in Berlin-Mitte vorübergehend ausgeschaltet ist, laufen Deutschlands Schulden weiter: Um auf diesen immer höheren Schuldenberg von Bund, Ländern und Kommunen und somit die notwendige Schuldentilgung hinzuweisen, nutzen wir die weiter tickende digitale Schuldenuhr auf der Verbands-Website www.steuerzahler.de. Neben dem Gesamtschuldenstand werden dort – wie sonst auf der großen analogen Schuldenuhr – die sekündliche Neuverschuldung von aktuell 4.898 Euro sowie die Pro-Kopf-Verschuldung von mehr als 28.000 Euro angezeigt. Über die BdSt-Schuldenuhr, die erstmals vor 27 Jahren an der damaligen Bundesgeschäftsstelle in Wiesbaden installiert worden war, sagt Holznagel heute: „Die Visualisierung des Schuldenstandes hat die Debatte über die negativen Folgen der Staatsverschuldung endgültig aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft in die breite Öffentlichkeit geholt.“
BdSt appelliert: Breite Entlastungen nötig!
Erst recht, wenn die Politik den Bürgern viel abverlangt, fordert der Bund der Steuerzahler – mit Blick auf den notwendigen Bedarf der Menschen – umfassende Entlastungen ein. So sollte die Politik bei Freibeträgen und Pauschalen, die teils jahrzehntelang nicht angepasst wurden, zusätzlich eine Schippe drauflegen. Unser Appell ist es zum Beispiel, die Pendlerpauschale gleich ab dem ersten Fahrtkilometer auf mindestens 45 Cent anzuheben. Darüber hinaus denken wir an die drastische Entwicklung bei den Energiepreisen, die vor allem zwei Reformen dringlich macht: Wir fordern die Absenkung des Stromsteuersatzes und die Reduktion des Mehrwertsteuersatzes auf Heizstoffe – runter von 19 auf 7 Prozent! Präsident Holznagel ergänzt: „Schließlich geht es um eine grundlegende Reform für den Einkommensteuertarif. Hier fordern wir zwei Dinge: Mittelstandsbauch abflachen! Spitzensteuersatz erst ab 90.000 Euro Jahreseinkommen!“