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„Wenn mehr als die Hälfte des Einkommens an den Staat geht, ist das ein klares Alarmsignal!“

Bund der Steuerzahler Hamburg e. V. / Meldungen 10.07.2025, Sascha Mummenhoff

Der Steuerzahlergedenktag 2025 ist am Sonntag, 13. Juli. Ab 0.49 Uhr arbeiten die Bürgerinnen und Bürger dann wieder für ihr eigenes Portemonnaie. 

„Wenn mehr als die Hälfte des Einkommens an den Staat geht, ist das ein klares Alarmsignal“, erklärt Sascha Mummenhoff, Landesvorsitzender des Bund der Steuerzahler Hamburg e.V., anlässlich des Steuerzahlergedenktags am 13. Juli 2025.

„Nur 47,1 Cent von jedem verdienten Euro bleiben zur freien Verfügung! Der Steuerzahlergedenktag macht jährlich deutlich, wie hoch die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland ist. 
In diesem Jahr liegt die Einkommensbelastungsquote für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer-Haushalt bei voraussichtlich bei 52,9 Prozent – das bedeutet: Erst ab dem 13. Juli arbeiten Bürgerinnen und Bürger rein rechnerisch für das eigene Portemonnaie. 
Diese symbolische Grenze ist nicht nur eine statistische Marke, sondern Ausdruck einer grundsätzlichen Schieflage. Wer mehr als die Hälfte seines Einkommens an Staat und Sozialversicherungen abführt, muss zurecht fragen: Wo bleibt die Entlastung?
Gerade in Hamburg zeigt sich, dass hohe Einnahmen keine Garantie für eine solide Ausgabenpolitik sind. Statt Prioritäten zu setzen, werden fragwürdige Projekte wie der millionenteure Kupfer-Kubus der Hamburger Energienetze oder das geplante Schwanenquartier mit Steuergeld vorangetrieben. Gleichzeitig steigen Sozialabgaben, Energiekosten und Abgabenlast für die Bürgerinnen und Bürger.
Steuern und Abgaben sichern wichtige öffentliche Leistungen - daran besteht kein Zweifel. Vieles fließt direkt oder indirekt an die Bürgerinnen und Bürger zurück. Dennoch zeigt der Steuerzahlergedenktag auch: Mehr als die Hälfte des Einkommens wird staatlich umverteilt und verwaltet. Das wirft Fragen auf - nach Prioritäten, nach Effizienz und nach dem fairen Maß der Belastung.
Es braucht daher eine ehrliche Debatte über die Steuer- und Abgabenquote in Deutschland - auch in Hamburg. Der Abbau der kalten Progression muss dauerhaft gesichert, die Stromsteuer gesenkt und das Versprechen ernst genommen werden, 
Steuerzahler spürbar zu entlasten. Leistung muss sich lohnen – nicht nur auf dem Papier, sondern auch netto auf dem Konto.
Ein Beispiel dafür ist die Entfernungspauschale: Die Kosten für Pendler sind zuletzt deutlich gestiegen - man denke an Kraftstoffpreise, Reparaturen und Versicherungen. Die geplante Erhöhung auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer ist ein richtiger Schritt, aber noch nicht ausreichend. 45 Cent wären aus unserer Sicht angemessen. 
Wer täglich zur Arbeit fährt, tut das nicht zum Vergnügen, sondern weil Wohnen und Arbeiten oft weit auseinanderliegen. In dieser Lage von einem „Fehlanreiz“ zu sprechen, wie es Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) kürzlich getan hat, geht an der Realität vieler Menschen vorbei. Es braucht Entlastung – nicht Belehrung.“

 

 

Weitere Informationen:
www.steuerzahler.de/aktuelles/detail/von-1-euro-bleiben-nur-471-cent-1/

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