Schwarzbuch 2022/23 enthält acht Beispiele aus Schleswig-Holstein

Zum 50. Mal in Folge legt der Bund der Steuerzahler sein jährlich erscheinendes Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung 2022/23“ vor. Bundesweit wurden 100 exemplarische Fälle von Steuergeldverschwendung zusammengetragen. Acht Beispiele sind in Schleswig-Holstein angesiedelt. Darunter ist auch ein Erfolgsfall, bei dem eine weitere Verschwendung verhindert werden konnte, sowie eine „Nachlese", in der wir uns damit beschäftigen, was aus einem früheren Schwarzbuch-Fall geworden ist. Ein weiterer Fall aus Schleswig-Holstein findet sich nur in der Online-Ausgabe unter www.schwarzbuch.de
Zum 50. Jubiläum des Schwarzbuches beschäftigt sich ein redaktionelles Kapitel mit den Anfängen und der Entwicklung der Verschwendungs-Recherche durch den Bund der Steuerzahler. Anhand von Beispielen wird erläutert, wie der Verband Verschwen-dungsfälle auswählt und beurteilt. In Hintergründen wird auch über die Bemühungen berichtet, Steuergeldverschwendung als Straftatbestand zu etablieren.
Bei der Vorstellung sagt Dr. Aloys Altmann, Präsident des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein: „Sehr große Sorgen machen wir uns derzeit über die explodierende Staatsverschuldung in Deutschland. In den letzten zwei Jahren sind pro Kopf 5.000 Euro zusätzlicher Schulden hinzugekommen. Finanziert werden damit Ausga-beprogramme zur Abmilderung der Krisenfolgen, die in vielen Fällen wenig zielgenau wirken. Mit der sprichwörtlichen Gießkanne werden hohe Millionenbeträge auch Unternehmen und Bürgern zugewendet, die diese für die Krisenbewältigung gar nicht benötigen. Dabei wird vergessen, dass das Geld von den Steuerzahlern irgendwann auf-gebracht werden muss. Damit wir es heute warm haben, belasten wir unsere Kinder und Enkelkinder, die sich nicht dagegen wehren können, mit zusätzlichen Schulden. Wer weiß, ob die künftigen Generationen nicht noch viel größere Krisen zu bewältigen haben, für die wir ihnen heute ihre Handlungsspielräume nehmen?“
Weitere Verschwendungsfälle enthält die Rechercheplattform des Bundes der Steuerzahler www.schwarzbuch.de. Dort veröffentlichen wir regelmäßig aktuelle Updates und neue Fälle. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit den Autoren in eine Diskussion zu treten.
Ein gedrucktes Exemplar des Schwarzbuches kann kostenlos beim Bund der Steuerzahler angefordert werden: Telefon 0431 9901650.