Programm NRW.Zuschuss-Wohneigentum: Ab dem 30. August 2022 können Anträge gestellt werden

Bereits die alte nordrhein-westfälische Landesregierung wollte die Grunderwerbsteuer nicht senken, sondern die Belastung durch ein Förderprogramm lindern. Auch die neue Landesregierung wartet auf Änderungen durch den Bundesgesetzgeber und hat nun das neue Förderprogramm NRW.Zusschuss.Wohneigentum über die NRW.Bank veröffentlicht. Die Förderung richtet sich ausschließlich an natürliche Personen, die in NRW im Jahr 2022 selbstgenutztes Wohneigentum oder Bauland zur Bebauung mit einer als Hauptwohnsitz selbstgenutzten Wohnimmobilie gekauft haben bzw. kaufen werden. Das Programm gilt für alle zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 31. Dezember 2022 notariell beurkundeten Kaufverträge. Ab dem 30. August 2022 können die Anträge gestellt werden. Es gilt ein fester Fördersatz von 2 % auf den Anteil des Kaufpreises an der Immobilie, der selbst bewohnt wird, jedoch maximal 10.000 Euro.Aber es gilt so manches zu beachten, z.B. muss die Grunderwerbsteuer dafür bei Antragstellung vollständig bezahlt worden sein. Das muss man nachweisen. Die Anträge müssen zwingend digital gestellt werden. Und es können „Kleinigkeiten“ entscheidend sein. Deshalb legt der BdSt NRW Interessenten auch die FAQs ans Herz. Hier geht es zu den FAQs, zur Förderrichtlinie und zum Antragsverfahren: NRW.Zuschuss Wohneigentum

Der BdSt NRW meint: Auf der einen Seite ist die Entlastung der Bürger erfreulich. Auf der anderen Seite könnte die bürokratieärmer mit einer Senkung des Steuersatzes für die Grunderwerbsteuer erreicht werden. Immerhin ist Nordrhein-Westfalen mit 6,5 Prozent Spitzenreiter in Deutschland. Mit der ausschließlich digitalen Antragstellung werden diejenigen ausgeschlossen, die keinen Zugang zur digitalen Welt haben. Hier müssen Landesregierung und NRW.Bank dringend nachbessern.