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Haushalte über Ausgabensenkungen konsolidieren
Novemberhilfen im Januar – in Österreich in 5 Tagen
Ende Oktober 2020 verkündeten Bund und Länder den zweiten Lockdown.
Gleichzeitig versprachen sie „Novemberhilfen“ für die betroffenen Unternehmen. Doch es dauerte 4 Wochen, bevor überhaupt Anträge gestellt werden konnten, weil die Länder sich außerstande sahen, den Prozess zu verwalten und der Bund deshalb eilig IT-Lösungen programmieren lassen musste. Die eigentlichen Auszahlungen – abgese hen von Abschlagszahlungen vor allem an Kleinunternehmer – erfolgten erst ab Anfang Januar, also mehr als 10 Wochen nach der Ankündigung. Eine lange Zeit für viele Unternehmen am Ende eines heftigen Krisenjahres!
Dass schnellere Hilfen machbar sind, hat Österreich bewiesen. Dort wurde mit dem „Umsatzersatz“ ein ähnliches Programm beschlossen. Schon drei Tage nach Verkündung des Lockdowns konnten Unternehmen den „Umsatzersatz“ über das beste
hende Finanzamtsportal beantragen. Versprochen wurde, dass die Hilfen innerhalb von 14 Tagen fließen. Und das funktionierte auch. Bis zum 11. 12. hatte Österreich bereits 1,4 Mrd. Euro November Umsatzersatz ausgezahlt. Anfang 2021 – also noch vor dem regulären Auszahlungsstart in Deutschland – waren es 1, 7 Mrd. Euro. Eine Genehmigung hatte im Durchschnitt nur 5 Tage gedauert!