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Mini-Spielplatz statt Konzept – ein politisches Armutszeugnis!
Seit Mittwoch steht auf der Mönckebergstraße ein temporärer Spielcontainer – die sogenannte KuKuKBox mit Rutsche und Klettermöglichkeiten. Der TÜV-geprüfte Container soll unter dem Titel „Playdate“ bis Ende August für mehr Leben in der Innenstadt sorgen. Kosten: 35.000 Euro für vier Monate! Kritik vom Bund der Steuerzahler Hamburg.
Die Aktion kostet etwa 35.000 Euro, wovon gut 25.000 Euro aus städtischen und bundesweiten Förderprogrammen stammen. Den Rest übernehmen das BID Mönckebergstraße sowie die Otto Wulff Placemaking GmbH. Zur Eröffnung kamen Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein und Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (beide SPD). Pein verteidigte die hohen Kosten als „gute Investition in ein familienfreundliches Angebot“. Neubauer sprach von einem „innovativen Pilotprojekt“.
Der Zeitpunkt der Eröffnung ist auffällig: Nur wenige Wochen zuvor startete in der HafenCity das neue Westfield-Überseequartier mit 170 Läden, Gastronomie und Entertainment – ein direkter Konkurrent für die Hamburger Innenstadt. Senatorin Pein sieht das anders: Die Innenstadt werde langfristig davon profitieren.
Die Einweihung nimmt Sascha Mummenhoff, Landesvorsitzender des Bund der Steuerzahler Hamburg e.V., zum Anlass für deutliche Kritik.
„Es ist ein politisches Armutszeugnis, dass Hamburgs Senat auf die lang angekündigte Eröffnung des Westfield-Überseequartiers nun mit einem Mini-Spielplatz reagiert.“
„Wer glaubt, Hamburgs Innenstadt lasse sich mit einem zeitlich befristeten Spielplatz retten, hat entweder sehr viel Fantasie – oder sehr viel Fördergeld. Etwa 35.000 Euro kostet das Projekt, 25.000 davon kommen aus öffentlichen Töpfen.
Währenddessen residiert Hamburgs Innenstadt-Koordinatorin für 7.000 Euro Monatsmiete in einer 180 Quadratmeter großen Büro-Oase, deren Glaswände zwar recycelt sind – aber standesgemäß aus einem Pop-up-Pavillon der Luxusmarke Louis Vuitton stammen. Nachhaltigkeit trifft Noblesse - nachzulesen im Schwarzbuch.
Was Hamburgs Innenstadt jetzt braucht, sind echte Anreize für Bürgerinnen, Kunden und Touristen – nicht teure Prestigeprojekte mit fragwürdigem Nutzen. Und ganz sicher kein Luxus-Büro auf Steuerzahlerkosten über das Jahr 2025 hinaus. Das einzig „resiliente“ an diesem Konzept scheint bislang der Mietvertrag zu sein.
Es ist ein politisches Armutszeugnis, dass Hamburgs Senat auf die lang bekannte Eröffnung des Westfield-Überseequartiers nun mit einem Mini-Spielplatz reagiert.“
Zum Schwarzbuch-Fall:
www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/steuergeldverschwendung-alle-faelle/details/designer-buero-fuer-city-beraterin
Zum Abendblatt-Bericht:
www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article408899506/hamburger-city-hat-jetzt-einen-mini-spielplatz-auf-der-moenckebergstrasse-fuer-35000-euro.html