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Kreativpreis 2020 für Helmut Angl
Kreativpreis des Bundes der Steuerzahler für Bürgermeister Helmut Angl
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hielt die Laudatio
Corona-bedingt erfolgte die Verleihung des Kreativpreises 2020 des Bundes der Steuerzahler in Bayern im Wirtschaftsministerium in kleinem Kreis. Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie stellvertretender Ministerpräsident, würdigte den Preisträger: „Helmut Angl hat sich den Kreativpreis des Bundes der Steuerzahler redlich verdient. Die Fokussierung auf den Tourismus war die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit. Den Fremdenverkehr zu stärken hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Gemeinde Lechbruck am See heute praktisch schuldenfrei ist. Bei seinem Amtsantritt 2008 gehörte sie noch zu den am höchsten verschuldeten Kommunen des Freistaats. Wenn nun aufgrund der Corona-Pandemie Gäste wegbleiben und die Übernachtungen zurückgehen, ist das für eine Tourismusregion wie Lechbruck im Ostallgäu natürlich eine besondere Belastungsprobe. Gleichzeitig sehen wir aber auch: Urlaub bei uns im Freistaat ist beliebter als je zuvor. Für einen erholsamen und abwechslungsreichen Urlaub muss man nicht um die halbe Welt reisen. Ich bin deshalb optimistisch, dass die Gemeinde Lechbruck den eingeschlagenen Weg weiter erfolgreich gehen wird und wünsche Helmut Angl und seiner Frau Margarita für die Zukunft alles Gute.“ Rolf Baron von Hohenhau, Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern, gleichzeitig Präsident des europäischen Bundes der Steuerzahler, machte sich zum Sprecher des Verleihungsausschusses des Verbandes und zitierte aus der Verleihungsbegründung: „Der Kreativpreis wird dem ehemaligen Bürgermeister von Lechbruck am See, Helmut Angl, für vorbildlichen Einsatz im Sinne der Steuerzahler verliehen.“ Zwölf Jahre war Angl Bürgermeister der knapp 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde Lechbruck. Ende April 2020 endete die Amtszeit des 68-jährigen Kommunalpolitikers. Seine Lebensleistung sei, so von Hohenhau, insgesamt beeindruckend. 42 Jahre im Berufsleben von der Lehre bis zum Sparmarktinhaber ab 1972 sowie zwölf Jahre Bürgermeister, das mache zusammen 54 Arbeitsjahre. Dass der Preisträger nie eine 40-Stunden-Woche gehabt habe, sei durch die Recherchen anlässlich der Preisverleihung deutlich geworden. Der Geehrte habe zu Beginn seiner Amtszeit alle Kosten auf den Prüfstand gestellt und dann den beeindruckenden Schuldenabbau eingeleitet. Lechbruck sei bei seinem Amtsantritt mit 14,7 Millionen Euro Belastung die am höchsten verschuldete Gemeinde Bayerns gewesen und sei jetzt schuldenfrei. Mehr noch, die Gemeinde habe zwar 3,1 Millionen Euro Schulden, verfüge aber über Rücklagen von sechs Millionen Euro. Diese zunächst unverständliche Diskrepanz ergebe sich dadurch, dass eine Bank der vorzeitigen Tilgung nicht zugestimmt habe. Auch den Tourismus habe Angl sofort zur Chefsache gemacht. Damals zählte die Gemeinde 206.000 Übernachtungen pro Jahr. 2019 waren es 365.000. Damit verbunden sei die Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze. Inzwischen ist jeder Dritte im Tourismus beschäftigt. Von 630 Arbeitsplätzen, der Situation bei Amtsantritt von Angl, verfüge die Gemeinde heute über 900 Arbeitsplätze und das dank der Devise des Geehrten „Alte Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen“. Als maßgebliche weitere Verleihungsgründe seien die Senkung der Grundsteuer von 450 auf 370 Punkte sowie ein tragbarer, gleichbleibender Gewerbesteuer-Hebesatz von 320 Prozent gewertet worden. Mit diesen und weiteren Verdiensten habe sich Bürgermeister Helmut Angl in besonderer Weise um die Steuerzahler verdient gemacht. Nach Überreichung des Kreativpreises in Form eines Löwen aus Bronze mit entsprechend würdigender Inschrift gab Bürgermeister Angl den Dank und die Anerkennung auch an die jeweils mitentscheidende Gemeinderatsmehrheit, sowie an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Lechbruck weiter. Ohne Mittragen seines unternehmerisch geprägten Kurses wäre die Erfolgsbilanz von Lechbruck als leistungsstarke und schuldenfreie Tourismusgemeinde nicht möglich gewesen. Was er gerne noch geschafft hätte, wäre das Ausbaggern des Oberen Lechsees und ein neues Feuerwehrhaus gewesen. Vorhaben die jetzt sein Nachfolger in Angriff nehmen müsse. Sein Fazit nach zwölf Jahren als Bürgermeister: „Es ist ein schönes und verantwortungsvolles Amt, nur vergnügungssteuerpflichtig ist es nicht.“ Den Kreativpreis des Bundes der Steuerzahler werte er als Bestätigung, dass er mit dem Geld der Bürger von Lechbruck sparsam und verantwortungsbewusst umgegangen sei.
München, den 29.07.2020
Rudolf G. Maier
Pressesprecher
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