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Hightech-Parkplatz in Wesel findet wenig Anklang
Der Schotterplatz auf der „Richelswiese“ in Wesel war vor Corona eine gern genutzte Alternative zu den Parkplätzen am Bahnhof, so die Stadt. Sie nutzte die Gelegenheit, über ein Förderprogramm des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) den Schotterplatz im Frühjahr 2022 in eine gepflasterte und mit „smarter“ Technologie ausgestattete P+R-Anlage mit 64 Stellplätzen umzuwandeln. 365.000 Euro kostete das Projekt, 90 Prozent davon, rund 328.700 Euro, zahlte der VRR.
Jeder Stellplatz ist mit einem Transponder ausgestattet, der an einen Server meldet, ob dort ein Auto parkt. Die Daten fließen in die VRR-App, so dass alle, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen, nachschauen können, ob in Bahnhofsnähe ein Parkplatz frei ist. Solche smarten Parkplätze hat der VRR schon in Mettmann und Kerken gefördert, weitere „Anlagen mit Belegerfassung“, so die offizielle Bezeichnung, sind unter anderem in Essen, Düsseldorf, Hilden, Remscheid, Viersen, Voerde und Erkrath geplant.
Die neue P+R-Anlage in Wesel wird aktuell überschaubar genutzt. Die Stadt betrachtet die Umgestaltung trotzdem als lohnend: Zum einen erwartet man nach dem Corona-Einbruch bei den Fahrgastzahlen wieder mehr Pendler, besonders bei zunehmend schlechtem Wetter, zum anderen ist der „smarte“ Parkplatz nur ein Baustein auf dem Weg zu einer zunehmend vernetzten Stadt. So müssen die Steuerzahlern wohl abwarten, ob die Hoffungen sich erfüllen – und vielleicht einen „tea to go“ im Auto auf der Richelswiese trinken.