Rote Karte für Krankenkassen
Zwei neue Silben für 750.000 Euro
Gemeinsame Veranstaltung mit der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)
Herausforderungen und Chancen der Digitalität - ein Vortrag von Jochen Fasco
Am 12. März 2024 richtete Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM), seinen Blick auf die rasanten Veränderungen in der digitalen Welt. Der Bund der Steuerzahler Thüringen e.V. war in die TLM eingeladen zu einem Vortrag und Diskussion zu aktuellen Fragen der Medienwelt. Er entfaltete er ein Panorama der Digitalität, das gleichermaßen von Internetgiganten, Künstlicher Intelligenz (KI), Hass, Hetze und Desinformation geprägt ist. Der Vortrag unter dem Titel "Leben in der Digitalität zwischen Internetgiganten, KI, Hass, Hetze und Desinformation – Herausforderungen für Gesellschaft und Bildung" zielte darauf ab, die komplexen Verflechtungen der digitalen Transformation zu entwirren und sowohl ihre Risiken als auch Potenziale zu beleuchten.
Die Rolle der TLM in einer sich wandelnden Medienlandschaft
Fasco betonte die wichtige Rolle der TLM nicht nur als Medienaufsichtsbehörde für Rundfunk und Internet, sondern auch als aktiver Gestalter von Medienbildungsangeboten für alle Generationen. Im Kern seiner Ausführungen stand die Überzeugung, dass die Künstliche Intelligenz die (Medien-)Welt revolutioniert und dass die Landesmedienanstalten in vielfältiger Weise mit dieser Disruption befasst sind – sei es im Jugendschutz, in der Medienbildung, in der Regulierung oder in der Aufsicht.
Digitalität: Chancen und Herausforderungen
Der Vortrag gliederte sich in zwei Teile, in denen Fasco zunächst die Anlässe und Erwartungshaltungen in Bezug auf Digitalität skizzierte, um dann auf die spezifischen Herausforderungen und Chancen einzugehen, die sich aus der zunehmenden Verbreitung von KI ergeben. Mit Bezug auf die JIM-Studie 2023 unterstrich er, wie schnell sich die Welt verändert und wie wichtig es ist, dass die Öffentlichkeit, insbesondere Jugendliche, auf diesen Wandel vorbereitet wird. Besorgniserregend ist dabei die Konfrontation mit sexueller Belästigung, ungewollter Begegnung mit Pornografie, Fake News, Hassrede und extremen politischen Ansichten im digitalen Raum.
Regulierung, Medienbildung und ethische Fragen
Ein zentraler Punkt des Vortrags war die Notwendigkeit einer sorgfältigen Regulierung und der Förderung von Medienbildung, um der Gesellschaft die Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie die Vorteile der Digitalisierung nutzen und ihre Risiken minimieren kann. Fasco sprach auch ethische Bedenken an, die mit der fortschreitenden Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien verbunden sind, und betonte die Wichtigkeit von Transparenz, Verantwortung und ethischen Richtlinien.
Fazit: Die Notwendigkeit einer umfassenden Medienkompetenz
Das Fazit seines Vortrags unterstrich die unverzichtbare Rolle der staatsfernen Medienorganisationen in der Sicherung des demokratischen Diskurses und wies auf die dringende Notwendigkeit hin, Medienbildung als essentielle Alltagskompetenz zu verstehen und zu fördern. Nur durch eine umfassende Medienkompetenz kann sichergestellt werden, dass alle Bürger in der Lage sind, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, sie kritisch zu hinterfragen und aktiv mitzugestalten