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Der Gleichwertigkeitsbericht 2024 für Deutschland - Besonders auffallende Unterschiede zwischen Ost und West

Bund der Steuerzahler Thüringen e. V. / Meldungen / Presseinformation 12.07.2024, S.M. Fries

Der Gleichwertigkeitsbericht 2024 hat erstmalig jede Region in Deutschland mitinander verglichen

Insgesamt gab es 38 untersuchte Indikatoren. Darunter wurden das Steueraufkommen, die Lebenserwartung, die Altersstruktur, das Medianeinkommen, der Anteil an Fachkräften oder auch die Entfernung zur nächsten Bildungseinrichtung verglichen. In davon 27 Faktoren haben sich die Lebensbedingungen zwischen Stadt und Land angenähert. Besonders positiv hervorzuheben sind Fortschritte im Steueraufkommen, der Arbeitslosenquote und der Erreichbarkeit von Supermärkten. Ein großes Thema bleibt jedoch der demografische Wandel in den neuen Bundesländern, insbesondere im Osten Deutschlands. Dort altert die Bevölkerung schneller, und die jungen Menschen fehlen zunehmend. In Regionen wie Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die demografische Entwicklung besonders bedenklich. Der Osten verzeichnet einen Rückgang der Bevölkerung, während Westdeutschland stabilere demografische Bedingungen aufweist​.

Diese Unterschiede wirken sich auf viele Bereiche aus, darunter die Gesundheitsversorgung und den Arbeitsmarkt. Während der Osten im Bereich der Kinderbetreuung und der Lohngleichheit besser abschneidet, bleibt der Westen in punkto Einkommen und wirtschaftliche Dynamik führend. Die Lohnlücke zwischen Ost und West ist trotz Angleichung immer noch spürbar, und das durchschnittliche Einkommen im Westen bleibt höher.

In Bezug auf Infrastruktur zeigt der Bericht, dass in ländlichen Gebieten – vor allem im Osten – noch erheblicher Nachholbedarf besteht. 41 % der Befragten aus ländlichen Regionen gaben an, dass sich die Gesundheitsversorgungin den letzten fünf Jahren verschlechtert hat, was eine zentrale Herausforderung für die ländlichen Gebiete darstellt​. Zudem sind viele Menschen in den neuen Bundesländern unzufrieden mit der Verkehrsanbindung und den Bildungseinrichtungen, was in den alten Bundesländern weniger ausgeprägt ist.

Ein weiterer Aspekt ist die Digitalisierung, wo die neuen Bundesländer ebenfalls hinterherhinken. Im Osten gibt es deutlich weniger Zugang zu schneller Internetversorgung als im Westen, was in ländlichen Gebieten zusätzliche Barrieren für wirtschaftliches Wachstum und soziale Teilhabe schafft.

Der Bericht stellt außerdem fest, dass die Erwerbsquote im Osten weiterhin niedriger ist als im Westen, obwohl sie sich in den letzten Jahren angenähert hat. Besonders in wirtschaftlich schwächeren ländlichen Regionen gibt es höhere Arbeitslosenzahlen, was den Handlungsbedarf zur Schaffung gleichwertiger wirtschaftlicher Bedingungen verdeutlicht.

Nachzulesen auf: www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Wirtschaft/gleichwertigkeitsbericht-der-bundesregierung-2024.pdf

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