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Darßbahn: Bund der Steuerzahler erneuert Kritik
Anlässlich der Berichterstattung in der Ostseezeitung zum Planungsstand der Darßbahn, erneuert der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern (BdSt MV) seine Kritik an den Planungen:
„Wir haben die Darßbahn bereits in den Jahren 2010, 2011, 2012 und 2020 im Schwarzbuch erwähnt und vor einer Kostenexplosion gewarnt. Die einst veranschlagten 115 Mio. Euro, ohne Brücken und Verlegung eines Europaradweges, sind längst nicht mehr haltbar. Das Land hofft bei der Finanzierung erneut auf den Bund, der Bund wiederum fordert eine neue Wirtschaftlichkeitsprüfung. Ein 67.000 Euro teures Gutachten ging 2010 von Investitionskosten in Höhe von 48 Mio. Euro aus und bescheinigte dem Projekt, nicht wirtschaftlich zu sein. Daraufhin wurden die Kosten heruntergerechnet, indem auf zwei Haltepunkte verzichtet und der Busverkehr erheblich eingeschränkt werden sollte. Um das klar zu sagen: Wir sprechen uns nicht für den Status quo aus. Der Darß wird in den Sommermonaten von einer Verkehrslawine überrollt. Die Folge sind Lärm, Schmutz, lange Staus und eine angespannte Parkplatzsituation. Das sich endlich (!) etwas ändern muss, ist klar. Aber es wurden nie Alternativen zu der Wiederinbetriebnahme der alten und in Teilen demontierten Strecke geprüft. Das Land muss endlich ein langfristig tragfähiges Verkehrskonzept für den ÖPNV sowie den Regional- und Fernverkehr auf der Schiene vorlegen. Mit teuren Einzelprojekten und einem Flickenteppich aus Verlegenheitslösungen ist niemandem geholfen – auch nicht der Umwelt“, erklärt die stellv. Landesvorsitzende Diana Behr.