Bei der Sanierung der Grotenburg verweigert der Bund die Fördermittel

Der BdSt NRW brachte die Grotenburg  ins Schwarzbuch 2021. Nun wurde bekannt,  dass die erhofften Fördermittel des Bundes in Höhe von 3,3 Millionen Euro nicht gewährt werden. Offensichtlich hat den Bund  der Nutzen für die Allgemeinheit nicht überzeugt. Den Fördermittelgeber stört nach Angaben der Stadt, „dass die Ertüchtigung des Stadions nicht den Anforderungen des Projektaufrufs entspricht. Begründet wird dies mit der Schaffung eines drittligatauglichen Stadions.“  Die Stadt bestätigt, dass sie trotz des steuerfinanzierten Umbaus des Stadions nach der Pfeife des DFB tanzen muss, denn die Spiele des DFB sind vorrangig zu behandeln.  Im Klartext bedeutet die Absage des Bundes, dass die Stadt Krefeld die 3,3 Millionen Euro über neue Schulden selbst finanzieren muss. Bei den Baukosten bleibt es nach Angaben der Stadt, Stand Juni 2022, bei 16,3 Millionen  Euro sowie 1,15 Millionen Euro zur Beseitigung des Instandhaltungsstaus.  Über eine Million Euro wurde bereits unter anderem für die Betoninstandhaltung, einen Teil der Außen- und Sicherheitsbeleuchtung, Demontage der Sitzschalen und den Austausch maroder Regenfallrohre ausgegeben. Weitere 1,6 Millionen Euro wurden für planerische und gutachterliche Leistung aufgewendet. Derweil spielt der KFC Uerdingen 05 e. V.  nur noch in der 5. Liga. Die KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH ist schon seit 2021 insolvent und mittlerweile liquidiert. Doch weiterhin will die Stadt Krefeld die Grotenburg in ein drittligataugliches Stadion umwandeln. Geplant ist die Fertigstellung und Nutzungsaufnahme im März 2023. Einzelne Maßnahmen, die nur für die dritte Liga greifen,  sollen vorerst zurückgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden. Ob es mittlerweile eine Wirtschaftslichkeitsberechnung zur Stadionsanierung gibt, beantwortet die Stadt nicht. Gewichtige Gründe, die Sanierung der Grotenburg auch weiterhin zu kritisieren.