
Start der neuen Bundesregierung
Neubau für das Schwanen-Quartier: Tradition trifft auf millionenschwere Realität
Beethovenhalle Bonn: Millionen verschlungen
Die Bonner Beethovenhalle wird nach jahrelanger Verzögerung endlich eröffnet – allerdings zum Preis eines kleinen Opernhauses. Was ursprünglich 42 Millionen Euro kosten sollte, verschlingt nun mehr als 221 Millionen. Für die Steuerzahler in Bonn ein teures Trauerspiel...
Sechs Jahre Verspätung, fast sechsfach höhere Kosten
„Bereit für eine neue Ära“ – so klang es am 9. April 2025 in der Pressemitteilung der Bonn CC Management GmbH. Gemeint ist die Beethovenhalle, die am 16. Dezember 2025 feierlich wiedereröffnet werden soll. Die modernisierte Spielstätte soll dann mit neuester Haus-, IT- und Veranstaltungstechnik glänzen – als Ort für Konzerte, Kongresse und kulturelle Events. Doch hinter der Hochglanzfassade steckt ein Sanierungsdrama, das sich über Jahre hinzog.
Denn ursprünglich war geplant, die Halle in drei Jahren zu modernisieren – pünktlich zum Beethovenjahr 2019. Die ersten Schätzungen lagen bei 42 Millionen Euro. Doch schon beim offiziellen Sanierungsstart 2016 stiegen die Kosten auf 61 Millionen. Heute – neun Jahre später – ist klar: Mehr als 221 Millionen Euro sind in das Projekt geflossen.
Bittere Realität für die Bonner Steuerzahler
Ein Vielfaches der ursprünglichen Kalkulation – und das für eine Halle, die weit länger als geplant ausfiel. Bitter für die Bonner Steuerzahler. Aber es ist alles eine Frage der Perspektive.
In Köln wäre das ein Schnäppchen.
Lesen Sie auch:
- Das Drama um die Kölner Oper
- Xanten setzt jetzt auf nachhaltige Haushaltsführung
- BdSt NRW unterstützt Kommunalpolitiker bei Haushaltsberatungen