Aus einem Landesamt werden teure zwei
Die NRW-Landesregierung plant, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) aufzuspalten und zwei neue Behörden zu schaffen. Statt die Verwaltung zu verschlanken, drohen hohe Zusatzkosten und mehr Bürokratie:
Mehr Behörden, mehr Kosten
Der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen kritisiert die geplante Aufspaltung des LANUV scharf. Die Landesregierung will ein Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) und ein Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) schaffen. Dies bedeutet:
- neue Stellen
- doppelte Leitungsstrukturen
- mehr Verwaltungskosten.
Schon für das Jahr 2025 sind 1,4 Millionen Euro Mehrkosten und 15 neue Planstellen vorgesehen. Langfristig drohen diese Kosten deutlich anzusteigen.
Vergangenheit zeigt: Aufsplittung schadet
Das LANUV wurde 2007 gegründet, um Synergien zu schaffen und Kosten zu senken. Doch die Personalzahlen stiegen seitdem um fast 80 Prozent, und die Gesamtausgaben haben sich vervierfacht. Die geplante Aufspaltung wird dieses Problem verschärfen: Statt Synergien zu nutzen, entstehen doppelte Strukturen in Leitungs- und Personalabteilungen, was die Effizienz mindert.
BdSt NRW fordert ein Umdenken
„Strukturreformen sollten eine effizientere Verwaltung schaffen und keine unnötige Bürokratie aufbauen“, fordert Rik Steinheuer, Vorsitzender des BdSt NRW. Der Verband empfiehlt, die bestehende Struktur beizubehalten und nach der nächsten Landtagswahl die Ressortzuschnitte zu optimieren. Nur so können langfristig Kosten reduziert und die Verwaltung effektiver gestaltet werden.
Fazit: Ein teures Signal an die Steuerzahler
Die Pläne der Landesregierung zur Aufspaltung des LANUV setzen ein falsches Signal: Statt Steuergelder zu sparen, wird die Verwaltung aufgebläht. Der BdSt NRW fordert den Landtag auf, diese kostspieligen Pläne zu stoppen und den Steuerzahler zu entlasten.
==> BdSt-Stellungnahme "Neuordnung Landesbehörden" NRW im Landtag (13.01.2025)
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