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Aufwendige Sanierung des Düsseldorfer Dernbuschwegs ist umstritten

Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. / Newsticker Nordrhein-Westfalen / Meldungen 22.03.2023, Andrea Defeld

In die Wiederherstellung des Straßenabschnitts sollte nicht mehr Geld als unbedingt notwendig investiert werden. 

Der Dernbuschweg in Düsseldorf Ludenberg liegt in ländlicher Stadtrandlage. Hinter Haus Nummer 89 wird die Straße zu einem Damm, der sich als Serpentine durch einen Wald rund 600 Meter hinauf zum Rotthäuser Weg schlängelt. Im Sommer 2021 wurde bei einem Unwetter das Teilstück des Dernbuschwegs zwischen Hausnummer 89 und dem Rotthäuser Weg zerstört. Seitdem ist der Straßenabschnitt für alle Verkehrsteilnehmer aus Sicherheitsgründen gesperrt. Mehrheitlich würden die Anlieger die Autos dort am liebsten für immer verbannen.  
Eigentlich ist der Dernbuschweg in diesem Bereich seit Jahrzenten mit Schildern für den Verkehr gesperrt und darf nur von 16 Anliegern, Lkw bis 1,5 Tonnen und Radfahrern befahren werden. Nutzen dürfen die Straße auch alle diejenigen, die diese Anlieger aufsuchen wollen, sofern dieser Entschluss bereits bei der Einfahrt in die Straße feststeht.
 
Straße bleibt über vier Jahre unsaniert
Dennoch beklagen die Anlieger immer wieder illegalen Durchgangsverkehr. Die Stadt Düsseldorf nennt eine Zahl von 800 Durchfahrten täglich vor dem Unwetter. Von den 16 Anliegern, die die Straße nutzen dürften, wollen nach einer von den Anliegern selbst durchführten Befragung 13 keinen aufwändigen Ausbau, der eine erneute Pkw-Nutzung zulässt. Ihnen würde eine Herrichtung als Fuß- und Radweg reichen. Das würde die Schleichverkehre unterbinden und auch Geld für einen aufwändigen Ausbau sparen. Die Stadt Düsseldorf will den Dernbuschweg voraussichtlich erst im Jahr 2025 wieder herrichten. Was eine Sanierung des Teilstücks des Dernbuschweg kosten wird, ist noch unklar. Aufwendig wird es auf alle Fälle, denn das Teilstück liegt auf einem Damm. Nach den Ergebnissen der Baugrunduntersuchung sei die Tragfähigkeit auf dem gesamten Teil der Straße nicht mehr gegeben. „Für die Sanierung der Straße muss unter anderem die vorhandene Böschungsneigung erheblich flacher gestaltet und/oder Stützwände gesetzt werden, um in Zukunft bei Starkregenereignissen den Abgang der Straße durch Unterspülungen zu verhindern“, so die Stadt.  Aus der „Wiederaufbauhilfe NRW“ stünden für den Dernbuschweg rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, die ggfs. erhöht werden können.  Aktuell geht die Stadtverwaltung davon aus, dass die Maßnahme zu 100 Prozent gefördert wird. Die für den Stadtteil zuständige Bezirksvertretung macht derweil Druck. Sie bittet die Verwaltung, „den Dernbuschweg entsprechend seiner bisherigen Funktion als Anliegerstraße, für Kraftfahrzeuge zulässige Verbindung von Gerresheim zum Rotthäuser Weg schnellstmöglich wiederherzustellen“.
Die Stadt Düsseldorf hingegen hat sich noch nicht  entschieden: Aktuell sei geplant, dass die Landeshauptstadt die Gegebenheiten vor Ort unter Abwägung aller Interessen in Augenschein nehmen wird. Auf Basis dieser gründlichen Prüfung werde eine Entscheidung getroffen, in welcher Form der Weg wieder hergerichtet werden wird.
 
Kosten für Varianten ermitteln
Wie der Dernbuschweg zukünftig genutzt und wie aufwendig er saniert wird, ist also noch offen. Es ist zu begrüßen, dass sich die Stadt Zeit nimmt, die Situation im Dernbuschweg und den Bedarf bei den Anliegern genau zu prüfen.  Unbedingt sollten auch die Kosten ermittelt werden, die für eine Herrichtung des Teilstücks nur für Fußgänger und Radfahrer und für eine Herrichtung auch für Pkw entstehen. Bei einem Straßenabschnitt, der so untergeordnet ist, dass die Stadt Düsseldorf ihn über  Jahre brach liegen lässt, sollte nicht mehr Geld als unbedingt notwendig investiert werden. 
 

 

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