
461.000 Euro fürs Selbermachen
22,5 Mio. Euro für „innovative Klimaschutzprojekte“
500.000 Euro für einen Autobauer
Bundeswirtschaftsministerium
Viele Subventionen stellt die Regierung auf Biegen und Brechen bereit, um der Öffentlichkeit Aktivität zu demonstrieren. So stellt das Wirtschaftsministerium derzeit Investitionsfördermittel bereit, von denen auch ein Autobauer ganz problemlos profitiert: Für zwei aktuelle Projekte bis 2020 bzw. 2021 erhält die Audi-AG insgesamt 496.890 Euro Steuergeld, um Kälteanlagen und Transformatoren am Heimatstandort Ingolstadt zu erneuern. Das Ziel: deutliche Stromeinsparungen durch Steigerung der Energieeffizienz.
Die Begründung für diese Subvention überzeugt den Bund der Steuerzahler nicht: So erklärt das Ministerium, dass ohne Steuerzuschüsse die Effizienz-Maßnahmen gar nicht oder nur unzureichend umgesetzt würden. Doch bei einem Konzern mit Milliarden-Umsatz und Milliarden-Gewinn ist dies nicht nachvollziehbar! Darüber hinaus muss Audi ein betriebswirtschaftliches oder ökologisches Eigeninteresse daran haben, bisherige Stromfresser mit moderner Hocheffizienz-Technik zu erneuern, um deutlich Strom- und damit Produktionskosten einzusparen. Es wäre völlig falsch, Kostenstrukturen von Großunternehmen mit Steuermitteln zu optimieren.
Fazit: Die mit der Energiewende verbundenen Mega-Subventionen des Bundes sind nicht immer zielgenau und führen zu hohen Mitnahmeeffekten!