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Die Schuldenuhr Deutschlands

Wie sich Schuldenstand und -zuwachs entwickelten

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"Mit scheinbar kleinen Dingen Großes bewirken, das ist dem Bund der Steuerzahler mit seiner Schuldenuhr gelungen. Die Visualisierung des Schuldenstandes und des sekündlichen Schuldenzuwachses für Deutschland holte die Debatte über die negativen Folgen der Staatsverschuldung endgültig aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft in die breite Öffentlichkeit."

Seit 1995 konnte jeder den Schuldenzuwachs und den Schuldenstand mit Hilfe der Schuldenuhr deutlich wahrnehmen. Damit wurden auch die Lasten vergangener und gegenwärtiger Politik sichtbar, die unsere Regierung künftigen Generationen aufbürdet. Vorbei waren die Zeiten, in denen die Politik von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt immer neue Ausgaben beschließen und diese über neue Schulden finanzieren konnte. Die Bürger bekamen mit der Schuldenuhr ein feines Gespür für die negativen Folgen: Der Schuldenberg ist eine schwere Hypothek für kommende Generationen. Zugleich beschneiden die notwendigen Zinszahlungen unseres Schuldendienstes schon heute den politischen Gestaltungsspielraum der öffentlichen Haushalte massiv. Und mit jedem neuen Schuldenhaushalt spitzte sich die Situation weiter zu. Ein radikaler Wandel musste her. Für diesen warb der Bund der Steuerzahler intensiv bei der Politik und forderte mit breiter Unterstützung der Öffentlichkeit seit 1995 einen Neuverschuldungsstopp.

Unter dem Slogan „Kinder haften für ihre Eltern“ führte der Bund der Steuerzahler eine Kampagne zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. Langsam wuchs auch innerhalb der Parteien das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Schuldenregulierung. Grundlage der heutigen Schuldenbremse war dann eine Schrift des wissenschaftlichen Instituts des Bundes der Steuerzahler „Staatsverschuldung und öffentliche Investitionen“ aus dem Jahr 2006, in der nicht nur das Konzept einer wirksamen Schuldenregel in Gestalt eines Schuldenverbots formuliert wurde, sondern sogar auch eine entsprechende Neufassung des Artikel 115 GG. Die dann im Jahr 2009 im Grundgesetz fixierte Schuldenbremse für den Bund und die Länder war die konsequente Antwort auf den anwachsenden Schuldenberg Deutschlands, festgehalten und visualisiert in der Schuldenuhr. In den vergangenen 30 Jahren ist die Schuldenuhr zum Medienstar der Haushaltspolitik avanciert und sie wird die Politik auch künftig kritisch auf Schritt und Tritt beim Schuldenmachen begleiten – und für solide Staatsfinanzen werben.

Veränderung pro Sekunde

Die Schuldenuhr veranschaulicht, ob die Politik am Schuldenmachen festhält oder den Schuldenberg abbaut. Bei der Veränderung pro Sekunde werden die geplanten Nettokreditaufnahmen bzw. -tilgungen der Kernhaushalte von Bund, Ländern und Kommunen erfasst – diese Haushalte werden direkt von der Politik gesteuert und damit verantwortet.

Gesamtverschuldungsstand

Der auf der Schuldenuhr angezeigte Gesamtschuldenstand umfasst neben den Schulden der öffentlichen Kernhaushalte auch die Schuldenentwicklung bei den sogenannten Schattenhaushalten. Der Betrag zeigt an, wie viele Staatsschulden seit Gründung der Bundesrepublik aufgelaufen sind.

Schulden pro Kopf

An dieser Stelle wird der auf der Schuldenuhr angezeigte Gesamtschuldenstand auf jeden einzelnen Einwohner heruntergerechnet, um das gigantische Ausmaß der Staatsverschuldung für die Bürger nachvollziehbar darzustellen.

Der Lauf der Schuldenuhr: Wie sich Schuldenstand und -zuwachs entwickelten

1995

Am 12. Juni 1995 geht die Schuldenuhr an den Start. Anfänglich noch in Wiesbaden. 3.935 DM bzw. 2.012 Euro zeigte sie damals an. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag bei 25.100 Mark je Bundesbürger.

2004

Seit 2004 prangt und mahnt die Schuldenuhr in Berlin. In der Bundeshauptstadt verstärkt der BdSt vor Ort seine politische Arbeit und drängt die Politik, endlich eine Schuldenbremse einzuführen. Ein "Weiter so" kann es nicht geben, denn die Staatsverschuldung ufert immer weiter aus.

2009

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hinterlässt tiefe Spuren in den öffentlichen Haushalten. Mit großen schuldenfinanzierten Rettungspaketen werden Banken vor dem Kollaps bewahrt und die Konjunktur gestützt. Die Neuverschuldung des Staates erreicht im Jahr 2009 einen damaligen Rekordwert von 4.439 Euro je Sekunde.

2015

2014 schaffte der Bund erstmals seit 45 Jahren wieder die Schwarze Null im Bundeshaushalt. Dank hoher Steuereinnahmen und niedriger Zinslasten kann der Bund sogar Milliarden-Überschüsse erzielen.

2020

Der Schock: Kaum greift die Schuldenbremse auch für die Länder, sind Bund und Länder wegen der Corona-Pandemie gezwungen, den Notlagenmodus zu aktiveren. Die Schuldenbremse wird ausgesetzt, die Neuverschuldung explodiert.

2023

Krise reiht sich an Krise, die Politik versucht die Schuldenbremse zu umgehen. Das Bundesverfassungsgericht reagiert und spricht ein Machtwort. Die Richter stärken die Schuldenbremse, die Politik muss ausufernde Ausgabenpläne stoppen.

2025

Kurz nach der Bundestagwahl schafft sich die Politik einen Freibrief für neue Schulden. Verteidigungsausgaben werden künftig überwiegend kreditfinanziert, Infrastrukturmaßnahmen erhalten einen Schulden-Check im Umfang von 500 Milliarden Euro und auch die Länder dürfen mehr Schulden aufnehmen.

Der Lauf der Schuldenuhr: Wie sich Schuldenstand und -zuwachs entwickelten

1995
2004
2009
2015
2020
2023
2025

1995

Am 12. Juni 1995 geht die Schuldenuhr an den Start. Anfänglich noch in Wiesbaden. 3.935 DM bzw. 2.012 Euro zeigte sie damals an. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag bei 25.100 Mark je Bundesbürger.

2004

Seit 2004 prangt und mahnt die Schuldenuhr in Berlin. In der Bundeshauptstadt verstärkt der BdSt vor Ort seine politische Arbeit und drängt die Politik, endlich eine Schuldenbremse einzuführen. Ein "Weiter so" kann es nicht geben, denn die Staatsverschuldung ufert immer weiter aus.

2009

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hinterlässt tiefe Spuren in den öffentlichen Haushalten. Mit großen schuldenfinanzierten Rettungspaketen werden Banken vor dem Kollaps bewahrt und die Konjunktur gestützt. Die Neuverschuldung des Staates erreicht im Jahr 2009 einen damaligen Rekordwert von 4.439 Euro je Sekunde.

2015

2014 schaffte der Bund erstmals seit 45 Jahren wieder die Schwarze Null im Bundeshaushalt. Dank hoher Steuereinnahmen und niedriger Zinslasten kann der Bund sogar Milliarden-Überschüsse erzielen.

2020

Der Schock: Kaum greift die Schuldenbremse auch für die Länder, sind Bund und Länder wegen der Corona-Pandemie gezwungen, den Notlagenmodus zu aktiveren. Die Schuldenbremse wird ausgesetzt, die Neuverschuldung explodiert.

2023

Krise reiht sich an Krise, die Politik versucht die Schuldenbremse zu umgehen. Das Bundesverfassungsgericht reagiert und spricht ein Machtwort. Die Richter stärken die Schuldenbremse, die Politik muss ausufernde Ausgabenpläne stoppen.

2025

Kurz nach der Bundestagwahl schafft sich die Politik einen Freibrief für neue Schulden. Verteidigungsausgaben werden künftig überwiegend kreditfinanziert, Infrastrukturmaßnahmen erhalten einen Schulden-Check im Umfang von 500 Milliarden Euro und auch die Länder dürfen mehr Schulden aufnehmen.

Die Schuldenuhr Deutschlands

Veränderung pro Sekunde

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