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Kapitalsteuern: Neue Daten bestätigen positive Dynamik

19.03.2024

Die nominalen Steuereinnahmen in der EU haben im Jahr 2022 einen Rekordwert erreicht. Dies meldet die Generaldirektion für Steuern und Zollunion unter Bezugnahme auf am15.03.2024 veröffentlichte Daten zu den Steuertrends.

Die Mitgliedstaaten hätten danach im Jahr 2022 6,388 Milliarden Euro an Steuern eingenommen, was einem Anstieg von acht Prozent gegenüber 2021 entspricht. Betrachte man die Aufschlüsselung nach Wirtschaftszweigen, seien die Einnahmen aus Kapitalsteuern um 12,5 Prozent gestiegen, was auf steigende Unternehmensgewinne zurückzuführen sei, so die Generaldirektion für Steuern und Zollunion. Die Einnahmen aus den Verbrauchssteuern seien um 6,9 Prozent gestiegen, unterstützt durch wachsende Ausgaben für den privaten Verbrauch und eine höhere Inflation. Die Einnahmen aus den Steuern auf den Faktor Arbeit schließlich seien um 6,8 Prozent gestiegen, was auf das anhaltende Beschäftigungswachstum zurückzuführen sei.

Der Gesamtsteuermix habe sich im Jahr 2022 wie folgt verteilt, so die Generaldirektion weiter: 50,6 Prozent der gesamten Steuereinnahmen hätten aus Steuern auf Arbeit einschließlich Sozialversicherungsbeiträgen gestammt (0,6 Prozentpunkte weniger als 2021), 27,3 Prozent aus Steuern auf Konsum (minus 0,3 Prozentpunkte) und die restlichen 22,1 Prozent aus Steuern auf Kapital (plus 0,9 Prozentpunkte).

Trotz des nominalen Anstiegs sei die durchschnittliche Steuerbelastung in der EU im Jahr 2022 leicht gesunken. Die Entwicklung der durchschnittlichen Abgabenbelastung gebe die Entwicklung der Steuereinnahmen im Vergleich zur Entwicklung der Gesamtwirtschaft wieder und werde durch die Abgabenquote im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessen. Nachdem sie 2021 ihren historischen Höchststand erreicht habe (40,4 Prozent des BIP), sei sie 2022 leicht auf 40,2 Prozent zurückgegangen. Die Steuerbelastung sei in den einzelnen Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich, wobei Frankreich (46,2 Prozent) an der Spitze stehe, gefolgt von Belgien, Österreich und Finnland, die alle über 43 Prozent des BIP lägen. Im Gegensatz dazu habe Irland die niedrigste Quote aufgewiesen (20,9 Prozent des BIP).

Generaldirektion für Steuern und Zollunion, PM vom 15.03.2024

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