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Pendlerpauschale: Umweltbundesamt fordert Abschaffung oder Reduktion

08.11.2021

Das Umweltbundesamt tritt für eine Reform der Pendlerpauschale ein. Denkbar sei eine generelle Abschaffung. Diese hätte aus Sicht des Umweltbundesamt eine positive Wirkung auf die Umwelt und würde die ungerechte Vorteilswirkung für Besserverdienende abschaffen.

Eine Abschaffung oder Reduktion sollte mit einer Regelung kombiniert werden, die Härten bei Gruppen mit geringem Einkommen und gleichzeitig hohen Fahrtkosten für den Arbeitsweg abfedert, so das Amt weiter. Diese Variante bevorzuge das Umweltbundesamt aufgrund der potenziell besten ökologischen und sozialen Wirkung.

Alternativ könnte die steuerliche Absetzbarkeit an die Verfügbarkeit von Bus und Bahn geknüpft werden: Die Pauschale wird reduziert, wenn das Auto genutzt wird, obwohl öffentliche Verkehrsmittel mit gutem Angebot zur Verfügung stehen. So würde ein Anreiz gesetzt, verstärkt alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Oder die Entfernungspauschale könnte generell nur für die ersten 20 Kilometer gezahlt werden.

Eine weitere Option wäre laut Umweltbundesamt die Umgestaltung zu einem Mobilitätsgeld, das unabhängig vom Verkehrsmittel und dem Einkommenssteuersatz von der Einkommensteuerschuld abgezogen wird und so die Steuerzahler entlastet. Damit würde die Sozialverträglichkeit verbessert werden, betont das Umweltbundesamt. Eine ökologische Lenkungswirkung wäre auch beim Mobilitätsgeld möglich, wenn man deren Höhe an die Verfügbarkeit des öffentlichen Verkehrs knüpft.

Umweltbundesamt, PM vom 03.11.2021

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