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Vom Finanzamt vorgefertigte Steuererklärung: Forderung nach bundesweiter Umsetzung
In Hessen testet die Finanzverwaltung ein Pilotprojekt: Steuerzahler mit bekannten Einkünften (zum Beispiel Rentner und Arbeitnehmer) erhalten einen Steuererklärungsvorschlag direkt vom Finanzamt.
Sabinar Büttner, Leiterin Steuern beim Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (BdSt NRW), hält das Pilotprojekt für einen spannenden Ansatz. Jedoch brauche es für eine bundesweite Umsetzung mehr als Technik, unter anderem eine längere Frist als nur vier Wochen für die Annahme des Finanzamtsvorschlags.
Auch bedürfe es weiterer Pauschalen, um die Erfassung kleiner Belege überflüssig zu machen; bestehende Pauschalen müssten angehoben werden, um die Realität besser abzubilden. Zu guter Letzt hält Büttner eine "echte Vereinfachung des Einkommensteuerrechts" für erforderlich. Nur so ließen sich Verwaltung und Bürger gleichermaßen entlasten, ist sie überzeugt.
Der BdSt NRW begrüßt Pilotprojekte wie in Hessen, fordert aber zugleich eine Reform im Einkommensteuerrecht, damit das Modell auch bundesweit "zu einem echten Erfolg" werden kann.
Kürzlich habe Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) angekündigt, eine App für die Steuererklärung entwickeln zu lassen, die auch in Nordrhein-Westfalen genutzt werden soll. NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk habe bereits seine Unterstützung signalisiert. Der BdSt NRW drängt auf eine bundesweite Lösung – auch im Hinblick auf den Bürokratie-Abbau
Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e.V., PM vom 10.09.2025