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Umsatzsteuersenkung: Selbstständige fordern Verlängerung
Mit Blick auf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter seinen Mitgliedern fordert der Gewerbe- & Unternehmerverband des Saarlandes (GVS) e.V., die mit dem 2. Corona-Steuerhilfegesetz beschlossene Senkung der Umsatzsteuer über das zweite Halbjahr 2020 hinaus zu verlängern.
92 Prozent der 427 Umfrageteilnehmer – allesamt kleine Unternehmen und Soloselbständige der verschiedensten Branchen – hätten erklärt, dass der entstandene Aufwand in keiner sinnvollen Relation zum bisher erkennbaren Nutzen der Mehrwertsteuersenkung steht, erläutert GVS- Vorsitzender Timo Lehberger. Die Belastung zeige sich deutlich daran, dass rund 75 Prozent der Befragten den Aufwand der Umstellung für das eigene Unternehmen als hoch bis sehr hoch bewerteten.
Konkret resultiere der Mehraufwand aus der aufwendigen Umstellung der Rechnungs- oder Kassensysteme auf die geltenden Steuersätze zu den Stichtagen, dem zeit- und personalaufwendigen Anpassen der Preise sowie dem kostenintensiven Zukauf von Beratungsleistungen. Eine erneute Umstellung bedeute für die Unternehmen eine neue Belastung. Deswegen fordere der GVS, den Unternehmen mehr Zeit einzuräumen. Der bislang vorgesehene Zeitpunkt zur Beendigung der Mehrwertsteuersenkung sei sowieso unglücklich gewählt, da er bei vielen Selbstständigen mit dem Jahresabschluss und mit Inventurmaßnahmen zusammenfalle.
Daher fordere der GVS die saarländische Landesregierung auf, sich im Interesse der saarländischen Selbstständigen beim Bund für eine Verlängerung der Umsatzsteuersenkung einzusetzen.
Gewerbe- & Unternehmerverband des Saarlandes, PM vom 24.08.2020