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Umfrage: Mehrheit der Steuerberater zufrieden mit Beruf

27.01.2025

Die deutliche Mehrheit der Steuerberater ist zufrieden mit ihrem Beruf und blickt optimistisch in die Zukunft. Das bestätigen die repräsentativen Ergebnisse aus dem Statistischen Berichtssystem für Steuerberater (STAX) 2024 im Auftrag der Bundes­steuerberaterkammer (BStBK). Laut BStBK nahmen fast 6.000 Berufsangehörige an der Online-Umfrage teil – das entspreche einer Rücklaufquote von über 25 Prozent.

Wie kalkulieren Steuerberater ihre Leistungen? Wie groß sind die Teams in den Kanzleien? Für welche Kosten müssen Steuerberater aufkommen? Diese und weitere Fragen würden mit den aktuellen Ergebnissen beantwortet. Bei der Befragung stellte die BStBK eigenen Angaben zufolge die beiden Schwerpunktthemen Digitalisierung und Fachkräftemangel inhaltlich in den Mittelpunkt.

BStBK-Präsident Hartmut Schwab hebt hervor: "Für uns ist besonders erfreulich, dass eine digitalisierte Kanzlei für unseren Berufsstand weiterhin eine hohe Priorität hat. So konnten Steuerberater die Digitalisierung in den letzten Jahren deutlich voranbringen – und planen bereits weitere Schritte. In Zukunft sollen vor allem neue digitale Technologien wie die Referenzierung auf Belege oder KI-Chatbots imple­mentiert werden." Beim Thema Künstliche Intelligenz seien die meisten Befragten der Auffassung, dass diese ihren Beruf stark verändern wird, ohne den Steuerberater selbst überflüssig zu machen.

Zwar sähen sich die Befragten auch mit Hindernissen wie hohem organisatorischen Aufwand oder internen Widerständen konfrontiert, aber die Vorteile einer digitalisierten Kanzlei überwögen. Die größten Treiber der Digitalisierung seien mögliche Effizienzgewinne beispielsweise beim Datenaustausch mit externen Partnern – also Mandanten, Finanzämtern oder Banken – und bei der Abwicklung interner Prozesse. Aber auch die gewonnene Flexibilität, wie den ortsunabhängigen Zugriff auf Daten und das Arbeiten im Homeoffice, nähmen Steuerberater besonders positiv wahr.

Zudem zeigten die Ergebnisse einen weiteren Vorteil: "Je höher der Digitalisierungsgrad der Kanzlei, desto positiver die Umsatzentwicklung." Weitere Digitalisierungsschritte seien also eine Investition in die Zukunft, so die BStBK. Daher unterstütze die Kammer den Berufsstand bei der Digitalisierung – beispielsweise durch die die Steuerberaterplattform mit neuen Use-Cases voran, so Schwab.

Während die Digitalisierung in der Steuerberatung Fortschritte mache, verschärfe sich der Fachkräftemangel, so die BStBK weiter. Dabei versuchten die Befragten in den letzten Jahren, vor allem Steuerfachangestellte und Steuerberater für ihre Teams zu gewinnen. Insgesamt hätten sie nur rund 40 Prozent aller offenen Stellen in Einzelkanzleien und knapp 70 Prozent aller offenen Stellen in Berufsausübungsge­sellschaften besetzen können. Häufig sei die Besetzung an fehlenden Bewerbern beziehungsweise an der fehlenden Eignung der Bewerber gescheitert.

"Diese Entwicklung haben wir als BStBK im Blick und engagieren uns auf vielfältige Weise gegen den Fachkräftemangel. Zwei wichtige Bausteine: Die Weiterentwicklung der Steuerberaterprüfung und unsere Fachkräfteinitiative, die den Beruf des Steuerfachangestellten bewirbt. Beides treiben wir auch 2025 voran", sagte Schwab.

Die Sonderauswertungen zur Digitalisierung und zum Fachkräftemangel in der Steuerberatung sowie ausgewählte STAX-Ergebnisse sind auf den Seiten der BStBK (https://www.bstbk.de/de/themen/berufsrecht#c90) verfügbar.

Bundessteuerberaterkammer, PM vom 23.01.2025

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