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Trotz Mehrwertsteuersenkung: Einzelhandelsumsatz im Juli 2020 um 0,9 % niedriger als im Vormonat
Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Juli 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,9 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,3 % weniger umgesetzt als im Juni 2020.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Umsatz real um 4,2 % und nominal um 5,6 %. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im Juli 2020 kalender- und saisonbereinigt real um 0,9 % höher.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juli 2020 real 4,2 % und nominal 7,2 % mehr um als im Juli 2019. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten real 4,6 % und nominal 7,6 % über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (wie zum Beispiel der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich real 0,4 % und nominal 3,9 % mehr um. Damit erwirtschaftete der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln real zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder mehr Umsatz als im Vorjahr.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze im Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 4,4 % und nominal um 5,1 %. Das größte Umsatzplus zum Vorjahresmonat mit real 15,6 % und nominal 16,6 % erzielte der Internet- und Versandhandel. Deutlich zugenommen hat auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf mit einem realen Plus von 12,9 %. Noch nicht wieder auf dem Vorjahresniveau sind dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real -8,0 % und -14,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat.
Statistisches Bundesamt, Mitteilung vom 2.9.2020