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Steuerbescheid: Berliner Finanzämter sind am schnellsten

14.04.2021

Die schnellsten Finanzämter Deutschlands gibt es in Berlin, am längsten mussten die Steuerzahler in Thüringen warten. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Bearbeitungs-Checks 2020/21 des Bundes der Steuerzahler e.V. (BdSt).

Für den Check hat der BdSt eigenen Angaben zufolge die Erklärungen betrachtet, die bis Ende 2020 für das Veranlagungsjahr 2019 bei den Finanzämtern eingegangen sind. Das Fazit: In nahezu allen Bundesländern hätten sich die Bearbeitungszeiten – trotz der Corona-Pandemie – verkürzt.

Je nach Bundesland unterschieden sich die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten der Steuererklärungen allerdings. Deshalb frage der Bund der Steuerzahler jedes Jahr bei der Finanzverwaltung nach. Zum vierten Mal in Folge belege Berlin den Spitzenplatz – dort hätten die Steuerzahler im Schnitt nur 37 Tage auf ihren Steuerbescheid warten müssen. Den zweiten Platz sichere sich Rheinland-Pfalz, dicht gefolgt von Schleswig-Holstein und Hamburg.

Durchschnittlich am längsten warten mussten die Steuerzahler laut BdSt in Thüringen: Dort habe es von der Abgabe der Einkommensteuererklärung bis zum Bescheid im Durchschnitt rund 62 Tage gebraucht.

Deutliche Verbesserungen habe es in Schleswig-Holstein und Bremen gegeben. Hier sei es bis zur Zustellung des Steuerbescheids im Schnitt 20 beziehungsweise 13 Tage schneller als im Vorjahr gegangen. Als Ursache dafür vermutet der BdSt auch die zunehmende Digitalisierung: Die Quote der vollständig automationsgestützt bearbeiteten Erklärungen habe sich wieder etwas erhöht.

Lediglich Nordrhein-Westfalen habe keine konkreten Zahlen genannt. Das Bundesland teile nur mit, dass es zwischen zwei Wochen und sechs Monaten brauche, um Steuererklärungen zu bearbeiten.

Insgesamt haben die Finanzämter laut BdSt die Erklärungen zügig bearbeitet. Allerdings habe die Corona-Pandemie nicht gänzlich vor den Steuererklärungen Halt gemacht. Der Anteil der von einem Berater abgegebenen Erklärungen sei bis Ende 2020 etwas geringer als im Vorjahr gewesen. Das überrasche wenig: Denn in vielen Steuerkanzleien sei die Zeit aufgrund zusätzlicher Aufgaben knapp gewesen, da die Berater ihre Mandanten unter anderem bei Anträgen zu diversen Corona-Hilfsprogrammen unterstützen mussten.

Bund der Steuerzahler e.V., PM vom 05.04.2021

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