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Sekt und Co.: Konsum langfristig rückläufig

08.01.2024

2022 wurden in Deutschland 267,8 Millionen Liter Schaumwein abgesetzt. Im Durchschnitt trank somit jede Person ab 16 Jahren hierzulande fünf Flaschen Schaumwein oder 38 Gläser à 0,1 Liter. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag damit geringfügig über dem des Jahres 2021, das noch stärker von der Covid-19-Pandemie geprägt war. Dies meldet das Statistische Bundesamt (Destatis).

Im Zehn-Jahres-Vergleich sei der Konsum um mehr als ein Fünftel (21,2 Prozent) zurückgegangen: 2012 habe jede Person ab 16 im Schnitt noch 6,6 Flaschen beziehungsweise 49 Gläser Schaumwein getrunken.

Die Grundlage dieser Daten bildet laut Destatis die Steuerstatistik – denn auf Sekt, Prosecco und Champagner werde bis heute die Schaumweinsteuer erhoben. Diese sei vor mehr als 100 Jahren zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt worden.

2022 habe der Bund rund 352 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer eingenommen. Damit habe sie lediglich einen Anteil von 0,04 Prozent an den gesamten Steuereinnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinden gehabt. Zum Vergleich: Aus der Biersteuer, die im Gegensatz zur Schaumweinsteuer eine Landessteuer ist, seien zuletzt 600 Millionen Euro an die Länder geflossen.

Statistisches Bundesamt, PM vom 19.12.2023

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