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Homeoffice: Steuerzahlerbund fordert Werbungskostenpauschale von 100 Euro pro Monat
Vor dem Hintergrund der seit des Corona-Ausbruchs verstärkten Tätigkeit vieler Arbeitnehmer im Homeoffice fordert der Bund der Steuerzahler e.V. (BdSt) eine Werbungskostenpauschale von monatlich 100 Euro.
Bisher könne nur ein häusliches Arbeitszimmer abgesetzt werden, erläuterte BdSt-Präsident Reiner Holznagel gegenüber der "Rheinischen Post". Werden private Geräte wie Computer, Laptops, Telefone oder die eigene Internetleitung genutzt, so gelte aktuell, dass das Finanzamt dies besser berücksichtigen müsse. Dazu sei ein Nachweis der Telefon- und Internetkosten erforderlich. Pauschal würden lediglich 20 Prozent, maximal 20 Euro pro Monat, anerkannt. Zudem müssten Arbeitsmittel einzeln abgesetzt – gegebenenfalls sogar über mehrere Jahre – abgeschrieben werden.
Der BdSt fordere deshalb, diese Kosten sowie eine Arbeitsecke im Wohn- oder Schlafzimmer anzuerkennen. Bislang zähle bei der Steuer nur ein Extra-Arbeitszimmer. Besser wäre es, eine Pauschale von monatlich 100 Euro ohne Nachweis zu akzeptieren, wenn der Arbeitnehmer überwiegend im Homeoffice tätig war, meint der BdSt. Dazu sollte seiner Meinung nach eine Bestätigung des Arbeitgebers über die Zeit im Homeoffice genügen.
Bund der Steuerzahler e.V., PM vom 12.08.2020