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"Hammerskins Deutschland": Faeser verbietet rechtsextremistischen Verein

20.09.2023

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am 19.09.2023 den rechtsextremistischen Verein "Hammerskins Deutschland" einschließlich seiner regionalen Chapter und seiner Teilorganisation "Crew 38" verboten. Mit dem Vereinsverbot sind auch die Symbole und Zeichen der "Hammerskins Deutschland" ab sofort rechtswidrig.

Zugleich wurden Razzien in Wohnungen von 28 Vereinsmitgliedern in zehn Bundesländern durchgeführt. Wie das Bundesinnenministerium mitteilt, wurden dabei neben Bargeld erhebliche Mengen an rechtsextremistischen Devotionalien beschlagnahmt, unter anderem Waffen, Kleidungsstücke mit Emblemen der "Hammerskins Deutschland", Tonträger, Fahnen, Wimpel und Embleme.

Das Verbot der Vereinigung stützt sich laut BMI auf alle drei in § 3 des Vereinsgesetzes genannten Verbotsgründe. Der Verein richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung sowie gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Zweck und Tätigkeit liefen den Strafgesetzen zuwider.

Die "Hammerskins Deutschland" sind nach Angaben des Innenministeriums ein Ableger der 1988 in den USA gegründeten "Hammerskins Nation". In Deutschland umfasse die Gruppierung rund 130 Mitglieder.

Kernelement ihres Gedankenguts sei die Propagierung einer an die NS-Ideologie angelehnten Rassenlehre. Die Vereinigung "Hammerskins Deutschland" bezwecke, ihre rechtsextremistische Weltanschauung auszuleben und zu verfestigen. Dies erfolge insbesondere durch Konzertveranstaltungen. Hier seien auch Nicht-Mitglieder mit rechtsextremistischem Gedankengut konfrontiert, ideologisiert und radikalisiert worden, so das BMI.

Neben Konzerten habe der Verein Tonträger mit rechtextremistischer und antisemitischer Musik und rechtextremistischen Merchandise-Artikeln vertrieben.

Bundesinnenministerium, PM vom 19.09.2023

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